Gategroup übernimmt Helios Market
Gategroup-CEO Andrew Gibson.
Zürich – Das Catering-Unternehmen Gategroup baut das Angebot ihrer holländischen Gruppengesellschaften deSter und Harmony durch eine Akquisition aus. Der Konzern übernimmt dazu über die Tochtergesellschaft deSter die niederländische Helios Market, Product and Production Development. Der Kaufpreis belaufe sich auf rund 27 Mio CHF, die Akquisition werde durch Barmittel und über bestehende Kreditlinien finanziert, teilte Gategroup mit. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden und unterliege noch den üblichen Abschlussbedingungen und Genehmigungen.
Helios dürfte 2011 einen Umsatz von über 70 Mio CHF erzielt haben, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Die EBITDA-Marge sei höher als jene von Gategroup, und das Unternehmen erziele «eine überzeugende Gesamtkapitalrendite», heisst es weiter.
«Ideale Ergänzung»
Helios ist gemäss Mitteilung ein Anbieter für On-Board-Produkte und -Dienstleistungen in der Luftfahrt-, Bahn- und Tourismusindustrie. Die Produkte und Dienstleistungen von Helios seien eine ideale Ergänzung zu denjenigen der Gategroup-Gesellschaften deSter und Harmony. Zusammen mit Helios übersteige der gemeinsame Umsatz von deSter und Harmony 250 Mio CHF, heisst es weiter. Die Übernahme von Helios ermöglicht es den beiden holländischen Gategroup-Unternehmen, neue Kunden und Regionen zu erreichen und schaffe Synergien für im Marketing-, Herstellungs- und Supply-Chain-Bereich.
«Diese Transaktion, die sich wertvermehrend auf die Gategroup-Aktie auswirken wird, unterstützt voll und ganz unser Geschäftsmodell eines umfassenden und integrierten Dienstleistungsangebots», wird Gategroup-CEO Andrew Gibson in der Mitteilung zitiert.
Sowohl grosse Airlines wie auch Low-Cost-Carrier als Kunden
Die vor 15 Jahren gegründete Helios zähle sowohl einige der weltweit grössten Airlines als auch Low-Cost-Carrier in schnell wachsenden Marktregionen zu den Kunden, heisst es weiter. Das Produktangebot beinhaltet Ein- und Mehrweg-Bordequipment, Plastik-, Metall-, Porzellan- und Glasgeschirr sowie Amenity-Kits für Passagiere. Das Unternehmen verfolge eine so genanntes Asset-light-Geschäftsmodell mit ausgelagerter Produktion, kontrolliere aber die Supply-Chain-Logistik. (awp/mc/pg)