Gavazzi schüttet trotz Gewinnrückgang eine Sonderdividende aus

Valeria Gavazzi

Valeria Gavazzi, VR-Präsidentin Gavazzi.

Steinhausen – Die Elektronik-Gruppe Carlo Gavazzi ist im Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) eine Stabilisierung des Umsatzes und eine leichte Steigerung des Auftragseingang gelungen. Unter dem Strich blieb jedoch deutlich weniger als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen aber in den Genuss einer Sonderdividende kommen.

Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich um 3,2% auf 138,3 Mio CHF, während der Auftragseingang mit 140,6 Mio um 0,7% höher ausfiel, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Auf Stufe EBIT resultierte ein Rückgang um 25% auf 15,9 Mio, woraus sich eine Marge von 11,5% berechnet. Und auf der untersten Zeile der Erfolgsrechnung blieb dem Konzern ein um 25% tieferer Gewinn von 12,6 Mio CHF.

Wachstumsmärkte helfen Rückgang in Europa zu kompensieren
Das verstärkte Engagement in den Wachstumsmärkten habe viel zur Kompensation des Rückgangs in Europa beigetragen, heisst es. Im zweiten Halbjahr habe die Profitabilität ausserdem zugenommen. Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine ordentliche Dividende von 10 CHF je Inhaberaktie und von 2 CHF pro Namenaktie erhalten. Zusätzlich ist die Ausschüttung einer Sonderdividende von 15 CHF je Inhaberaktie und 3 CHF je Namenaktie geplant. Im Vorjahr hatte das Unternehmen eine ordentliche Dividende von 12 CHF bzw. 2,40 CHF ausgeschüttet.

Ausblick Gesamtjahr: Stabiler Umsatz erwartet
Mit den vorgelegten Ergebnissen liegt die Gruppe im Rahmen der Erwartungen der ZKB. Der zuständige Analyst hatte mit einem bei einem Umsatz von rund 138 Mio, mit einem EBIT von 16,3 Mio und einem Reingewinn von 11,8 Mio CHF gerechnet. Für das laufende Jahr rechnet Carlo Gavazzi weiterhin mit starken Unterschieden der Wachstumsmöglichkeiten in den verschiedenen Regionen. Ein ausgeglichenes Wachstum über alle Märkte der Gruppe hinweg bleibe aber das Hauptziel. (awp/mc/ps)

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