Genf – Der Kanton Genf verschärft erneut seine Massnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie. Restaurants und Freizeiteinrichtungen bleiben ab Mittwoch 23.00 Uhr geschlossen, wie der Genfer Staatsrat am Montag mitteilte.
Bisher erfüllte der Kanton Genf die Kriterien, die es Kantonen erlauben, weniger strenge Vorgaben zu machen als vom Bund vorgegeben. Mit einer Reproduktionsrate von mehr als 1 ist dies nun nicht mehr der Fall.
Deshalb gelten ab dem 23. Dezember um 23 Uhr wieder die vom Bundesrat vorgegebenen Massnahmen: Bars, Restaurants, Sport- und Freizeit- und Kulturstätten bleiben geschlossen. Die Geschäfte müssen um 19 Uhr schliessen, ebenso an Sonntagen.
Auch der Kanton Jura hat den Schwellenwert bereits überschritten und wird ab Dienstag auf das Bundesregime umstellen.
Skigebiete in Graubünden offen – aber mit Alkoholverbot
Derweil bleiben die Skigebiete im Kanton Graubünden über die Feiertage offen, sofern sich die epidemiologische Lage und die Spitalkapazitäten nicht massgeblich ändern. Ein Alkoholverbot soll bewirken, dass es weniger Unfälle gibt.
Derzeit sind die Fallzahlen mit der Coronavirus-Verbreitung im Kanton stabil. Regierungsrat Marco Caduff (CVP) sprach aber am Montag in Chur vor den Medien von einer «hochdynamischen Lage», die täglich neu beurteilt werden müsse.
Die grossen Skigebiete in den Kanton Graubünden, Wallis und Bern sind somit über die Festtage geöffnet. Demgegenüber stellen die Bergbahnen namentlich in der Zentral- und Ostschweiz den Betrieb wegen der Corona-Pandemie ein. (awp/mc/pg)