Genf – Der Genfer Uhrensalon «Watches and Wonders» soll wie angedacht im kommenden Frühling über die Bühne gehen, und zwar digital wie auch in den Palexpo-Hallen. Die beiden letzten Ausgaben fanden jeweils im Internet statt.
Am 30. März 2022 ist es wieder soweit: Die «Watches and Wonders» wird in den Palexpo-Hallen ihre Tore öffnen. Während sieben Tagen, also bis am 5. April, werden den Plänen zufolge knapp 40 Uhren- und Schmuckmarken ihre edlen Produkte und Neuheiten vor Ort einem Fachpublikum präsentieren. Das teilte die Veranstalterin Fondation de la Haute Horlogerie (FHH) am Dienstag mit.
Neulinge in Genf
Wegen der Corona-Pandemie mussten die letzten beiden Messen zunächst verschoben und dann ins Internet verlegt werden. Die «Watches and Wonders» soll allerdings auch in Zukunft weiterhin im Netz präsent sein, wie es heisst. Es werde ein «hybrides und flexibles» Kleid sein, in dem sich die Messe künftig präsentieren werde.
Ihren ersten Auftritt in den Genfer Messehallen werden etwa die Uhrenmarken des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH feiern, nachdem sie letzten Frühling in der Online-Ausgabe der Messe teilgenommen hatten. Zu ihnen zählen Hublot, TAG Heuer oder Zenith. Früher präsentierten sie ihre Uhren in Basel an der Baselworld. Den Schritt von Basel nach Genf vollziehen auch grosse Marken wie Rolex, Patek Philippe oder Chopard.
In der Vergangenheit waren es vor allem die «Maisons» der Richemont-Gruppe, die in Genf den Ton angaben. Allen voran die Vorzeigemarke Cartier, aber auch IWC, Jaeger LeCoultre, Piaget oder Vacheron Constantin. In der kommenden Ausgabe wird zudem das Richemont-Schmuckhaus Van Cleef and Arpels nach kurzer Abstinenz nach Genf zurückkehren.
«Baselworld» in neuem Gewand
Auch die Uhrenmesse «Baselworld» wird in einem frischen Gewand neu lanciert, wie Messeveranstalterin MCH im Sommer angekündigt hatte. Der Messe hatte nebst Rolex oder den LVMH-Häusern vor allem der wichtigsten Aussteller Swatch Group vor einiger Zeit den Rücken gekehrt. Seither hing die Zukunft der Baselworld an einem seidenen Faden.
Laut «Baselworld»-Chef Michel Loris-Melikoff soll die Messe nebst den Uhren- und Schmuckmarken auch anderen Ausstellern rund um die Luxusindustrie eine Plattform bieten. Und auch in Basel setzt man verstärkt auf digitale Auftritte und Inhalte. (awp/mc/ps)