Salesforce-Studie: Geringere Kauflaune zum Black Friday erwartet

Luca Pastorino, Vertriebsleiter bei Salesforce Schweiz. (Foto: Salesforce)

Zürich – Eine bevölkerungsrepräsentative Studie zum Einkaufsverhalten an den Aktionstagen Black Friday, Cyber Monday und Singles Day, durchgeführt im Auftrag von Salesforce Schweiz, zeigt ein durchzogenes Bild: In der Schweiz wird allgemein weniger für nicht alltägliche Artikel ausgegeben und die Aktionstage dürften im Vergleich zum Vorjahr trotz des hohen Bekanntheitsgrades etwas weniger genutzt werden. 46 % jener Personen, die in diesem Jahr an Black Friday und co. mehr einkaufen wollen, tun dies vor allem wegen der guten Angebote. Umso wichtiger ist es, diese Angebote gezielt zu gestalten und die richtige Zielgruppe zu erreichen. Sogenannte KI-Agenten können hier eine effiziente Hilfe sein, denn eine andere internationale Studie zeigt, dass ein Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten ein Produkt lieber automatisiert/digital (z.B. über KI-Agenten) als persönlich kaufen würde.

Auch die GenZ, welche letztes Jahr vergleichsweise sehr kauffreudig war, ist aktuell an den Aktionstagen eher auf Sparmodus eingestellt. Als Grund gab fast ein Drittel der 15-29-Jährigen an, dass sie auf etwas anderes sparen. Gleich viele möchten allgemein weniger konsumieren. Auch generell sind es vor allem die 15-29-Jährigen (38 %) und die 60-79-Jährigen (37 %), die im Vergleich zum Vorjahr weniger nicht-alltägliche Dinge einkaufen. Die Generation X, also die 45-59-Jährigen, zeigen die stabilste Einkaufseinstellung, von ihnen kaufen 56 % gleich viel wie im letzten Jahr ein.

Steigende Fixkosten als Störfaktor
Für das verringerte Konsumverhalten an den Aktionstagen werden vor allem zwei Gründe genannt: Einerseits geben fast die Hälfte der Befragten an, dass sie zurzeit nichts benötigen. Andererseits scheinen die gestiegenen Fixkosten eine grosse Rolle zu spielen. Fast ein Drittel der Befragten geben sie als Grund an, in diesem Jahr an den Aktionstagen weniger einzukaufen.

Kein Stadt-Land-Gefälle ersichtlich, Sprachregionen divergieren minim
Zwischen der Stadt-Agglomeration- und der Landbevölkerung sind keine signifikanten Unterschiede betreffend Konsumverhalten an den Aktionstagen festzustellen. Auch in den Sprachregionen zeigt sich ein fast einheitliches Bild. Das Tessin und die Westschweiz geben zwar – allgemein und in Bezug auf die bevorstehenden Aktionstage – häufiger an, weniger als letztes Jahr zu konsumieren als die Vergleichsgruppe in der Deutschschweiz. Jedoch empfindet die Mehrheit der Deutschschweizer Bevölkerung ihr Einkaufsverhalten als unverändert und gibt an, nicht mehr einzukaufen als letztes Jahr (56 %).

Diese Gründe, nicht mehr oder sogar weniger zu kaufen, machen eine makellose Customer Journey noch wichtiger, um keine weiteren Kunden zu verlieren. Mehr als ein Drittel der Konsument:innen in einer weltweiten Salesforce-Umfrage gaben an, dass Unannehmlichkeiten, wie ein schwieriger Rückgabeprozess oder ein schwerfälliges Kauferlebnis, dazu führen, dass Marken sie verlieren. Autonome Agenten können Unternehmen dabei helfen, diese Herausforderung schnell und effizient zu meistern.

Alpennordseite und Männer nutzen die Aktionstage für Elektronik
Die Aktionstage scheinen vor allem für eine bestimmte Artikelgruppe beliebt zu sein: In der Deutsch- und Westschweiz sind dies die Elektronikgeräte, im Tessin sind es aber eher Mode und Sportartikel. Unterschiede gibt es hier auch zwischen den Geschlechtern. Männer nutzen die Tage klar für Elektronik (74 %), während Frauen für verschiedene Produktkategorien empfänglich sind: Mode und Elektronikartikel geben 42 % bzw. 41 % an, aber auch Einrichtungsgegenstände (23 %) und Kosmetika (21 %) werden an den Aktionstagen Black Friday und co. gekauft.

Agenten als Unterstützung für Einzelhändler an Aktionstagen
Das neue Zeitalter der KI mit Agenten bietet Einzelhändlern neue Möglichkeiten, ihre Zielgruppe effizient zu erreichen, den Kundenservice zu optimieren und ein einheitliches Kundenerlebnis zu schaffen. Eine aktuelle globale Studie zeigt, dass mehr als ein Drittel der Konsument:innen mit einem KI-Agenten zusammenarbeiten würde, um einen schnelleren Service zu erhalten. Da die Kunden immer weniger Berührungspunkte wünschen, können Agenten als Vermittler fungieren, um Kunden mit Informationen zu versorgen oder ihnen bei Rücksendungen zu helfen, anstatt über mehrere Schnittstellen zu agieren. An hochfrequenten Tagen wie dem Black Friday sind Einzelhändler auf zusätzliche Kapazitäten angewiesen. Agenten können so konzipiert werden, dass sie einen Teil der Aufgaben übernehmen und somit die Einzelhändler unterstützen.

Luca Pastorino, Vertriebsleiter bei Salesforce Schweiz sagt dazu: «Viele Konsumenten geben an, derzeit keinen unmittelbaren Bedarf zu haben. Wenn sie jedoch kaufen möchten, ist es entscheidend, sie im richtigen Moment mit einem relevanten Angebot zu erreichen. In der neuen Ära der autonomen Künstlichen Intelligenz wird dies für Retailer deutlich effizienter und einfacher: Massgeschneiderte KI-Agents bieten kontextbezogenen Support im Self-Service und begeistern Kunden durch präzise, jederzeit verfügbare Antworten über alle Kanäle hinweg. Anders als herkömmliche Chatbots agieren diese KI-Agents spezifisch im Einzelhandelskontext und übernehmen eigenständig nicht nur Anfragen, sondern auch konkrete Aktionen – von einfachen Anliegen bis hin zu komplexeren Aufgaben wie Reservierungen, Lieferstatusabfragen oder Bestelländerungen.» (Salesforce/mc/ps)

Methodik
Die Daten stammen aus einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung in der Schweiz in allen Sprachregionen. Das Forschungsinstitut YouGov befragte vom 24. bis 28. Oktober 2024 eine nach Alter, Geschlecht und Sprachregion quotierte Stichprobe von 1’049 Personen (Maximaler Stichprobenfehler von 3.08 bei einem Konfidenzniveau von 95 %) im Omnibus-Online-Panel.

Exit mobile version