Zürich – Der Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft stieg im April 2016 zum dritten Mal in Folge. Die Unternehmen erholen sich schrittweise vom schwachen Start ins laufende Jahr. Die Lage präsentiert sich aber weiterhin bedeutend ungünstiger als vor der Aufhebung der Frankenuntergrenze zum Jahresbeginn 2015. Die Unternehmen erwarten bezüglich ihrer Geschäfte in den kommenden sechs Monaten keine grossen Veränderungen. Die Schweizer Wirtschaft befindet sich in einem lang-samen Erholungsprozess.
Regional betrachtet, ist der Geschäftslageindikator in den meisten Regionen gestiegen. In der Zentralschweiz, in der Region Zürich und im Espace Mittelland hat sich die ohnehin schon gute Geschäftslage weiter deutlich verbessert. Aber auch das Tessin konnte etwas aufholen. Während sich die Lage in der Ostschweiz kaum ver-ändert hat, mussten die Nordwestschweiz und die Genferseeregion Rückschläge hinnehmen.
Uneinheitliche Entwicklung nach Wirtschaftsbereichen
Die Geschäftslage entwickelte sich in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen im April uneinheitlich. Eine günstigere Geschäftslage als bisher melden die Unternehmen im Grosshandel, im Gastgewerbe sowie im Verarbei-tenden Gewerbe. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich insbesondere bei den exportorientierten Firmen die Lage etwas aufgehellt. Im Baugewerbe, im Projektierungsbereich und bei den übrigen Dienstleistern verschlechterte sich die Situation sehr leicht. Darüber hinaus ist bei den Finanzdienstleistern die Lage nicht mehr ganz so gut wie im Vormonat.
In die Ergebnisse der aktuellen KOF Konjunkturumfragen vom April 2016 sind die Antworten von mehr als 4500 Unternehmen aus der Industrie, dem Baugewerbe und den wichtigsten Dienstleistungsbereichen eingeflossen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 57%.
Detaillierte Ergebnisse zu den KOF Konjunkturumfragen finden Sie hier. (KOF/mc/ps)