Gewerbekammer einstimmig gegen 1:12 Initiative

Hans-Ulrich Bigler

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Bild: sgv)

Bern – Die Gewerbekammer, das Parlament des Schweizer Gewerbes, hat am 10. April einstimmig die Nein-Parole zur 1:12 Initiative herausgegeben. Ausserdem hat sie die Ja-Parole zur Revision des Asylgesetzes und die Nein-Parole zur Volkswahl des Bundesrates beschlossen, die am 9. Juni vors Volk kommen. Das Epidemiengesetz empfiehlt die Gewerbekammer zur Annahme.

Mit dem einstimmigen Beschluss der Nein-Parole zur 1:12 Initiative setzten die versammelten Dele­gierten des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft ein klares Zeichen. Der Schweizeri­sche Gewerbeverband sgv hat in der Kampagne gegen die 1:12 Initiative den Lead unter den Wirt­schaftsverbänden übernommen. Er engagiert sich an vorderster Front gegen die Volksinitiative der Jungsozialisten, über die im September oder November dieses Jahres abgestimmt wird.

Gewerbe sehr stark von der Initiative betroffen
Auch wenn bei den KMU eine grosse Mehrheit selten eine entsprechende Differenz zwischen dem höchsten und dem tiefsten Lohn hat, ist das Gewerbe sehr stark von der Initiative betroffen. Die Initia­tive greift massiv in den flexiblen und funktionierenden Arbeitsmarkt der Schweiz ein und untergräbt das bewährte System der Sozialpartnerschaft. Die Initiative führt weiter zu Steuerausfällen und feh­lenden Beiträgen in den Sozialversicherungen von bis zu 1,6 Milliarden Franken. (sgv/mc/ps)

Die Nummer 1
Als grösste Dachorganisation der Schweizer KMU-Wirtschaft vertritt der sgv 250 Verbände und gegen 300’000 Unternehmen

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