sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Bild sgv)
Bern – 75‘000 Unterschriften hat der Schweizerische Gewerbeverband sgv, der grösste Wirtschaftsdachverband der Schweiz, gegen die «missratene» Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) gesammelt. Damit hat der sgv bewiesen, dass er einen Volksentscheid erzwingen kann, wenn eines seiner Kerngeschäfte tangiert ist, wie der Verband in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
Der sgv hatte das Referendum Ende Juni ergriffen – pünktlich zu Beginn der Sommerpause. Mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Mitgliedverbände und Teilen des bürgerlichen Lagers, aber ohne jene von weiteren Dachverbänden der Wirtschaft hat der sgv seither 75‘000 Unterschriften gesammelt. „Die Unterschriftensammlung hat bewiesen, dass die Zukunft der Raumplanung die Bevölkerung sehr stark bewegt“, sagt sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. „Vor allem die geplante Verschiebung von raumplanerischen Kompetenzen von den Gemeinden und Kantonen hin zum Bund stösst auf breite Ablehnung.“
Übergabe an die Bundeskanzlei am 3. Oktober
Dank dem grossen Engagement der KMU-Wirtschaft und ihrer Vertreter kann das Volk nun über die missratene Revision des RPG und ihre inakzeptable Konsequenzen abstimmen. Die beglaubigten Unterschriften für das RPG-Referendum werden am Mittwoch, 3. Oktober um 11 Uhr der Bundeskanzlei übergeben. (sgv/mc/ps)
Die Nummer 1
Als grösste Dachorganisation der Schweizer KMU-Wirtschaft vertritt der sgv 250 Verbände und gegen 300 000 Unternehmen.