Gewerkschaftsbund will AHV-Renten um 10% erhöhen

Gewerkschaftsbund will AHV-Renten um 10% erhöhen
Sparen mit der Altersvorsorge.

Rentner in der Schweiz sollen einen «spürbaren Zustupf» erhalten. (Foto: karepa – Fotolia.com)

Bern – Die Delegierten des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds fordern eine Erhöhung der AHV-Renten um linear 10%: Sie haben am Freitag an ihrer Versammlung einstimmig die Lancierung der Volksinitiative «AHVplus» beschlossen. Bei den Details hatten die Delegierten die Wahl zwischen verschiedenen Modellen.

Durchgesetzt hat sich schliesslich die vom SGB-Vorstand favorisierte Variante mit einer Erhöhung der AHV-Renten um linear 10%. Dies entspreche einem «spürbaren Zustupf von monatlich 116 bis 232 CHF», wie der SGB am Freitag mitteilte. Bei einer vollen Ehepaarrente würde der Zuschlag 348 CHF betragen. Ein Blick auf die heutige Rentenverteilung zeige, dass Frauen – insbesondere Alleinerziehende – stark von der Erhöhung profitieren würden.

Keine Finanzierungs-Vorschriften
Bei einem Ja zur Initiative entstünden gemäss SGB Kosten von 3,6 Mrd CHF. Zur Finanzierung mache die Initiative keine Vorschriften. Für den SGB kommen als Finanzierungsquelle etwa die Erträge aus einer nationalen Erbschaftssteuer in Frage.

Initiative soll bereits im Sommer eingereicht werden
Der SGB will zunächst den Wortlaut des Volksbegehrens formulieren und bei der Bundeskanzlei eine Vorprüfung einleiten. Die notwendigen 100’000 Unterschriften will der SGB innert kurzer Zeit sammeln: Sie will die Initiative im Frühjahr lancieren und im Sommer die Unterschriften einreichen. (awp/mc/pg)

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