Schaffhausen – Der Industriekonzern Georg Fischer (GF) hat für seine Division Automotive einen Grossauftrag erhalten. Auftraggeber ist laut Mitteilung vom Montag ein französischer Fahrzeughersteller, für den GF das Batteriegehäuse für ein neues Hybrid-Fahrzeug herstellen wird, das Auftragsvolumen beläuft sich auf 77 Mio EUR. Gefertigt werden die Batteriegehäuse aus Aluminium mit integriertem Kühlsystem ab 2019 in Deutschland.
Der neuerliche Grossauftrag unterstreiche die Entwicklungs- und Fertigungskompetenz von GF Automotive im wachsenden Markt der Elektromobilität, heisst es. Erst im vergangenen Juli hatte GF einen Auftrag für Leichtbau-Fahrzeugkomponenten über 84 Mio EUR erhalten.
Der Auftrag mache zwar ab 2019 weniger als 1% des Konzernumsatzes von GF aus, unterstreiche aber die Fähigkeiten der Sparte Automotive hinsichtlich Entwicklung und Produktion, heisst es in einer Kurzeinschätzung von Baader Helvea. Und auch die Zürcher Kantonalbank sieht durch den Auftrag die Entwicklungs- und Fertigungskompetenz bestätigt. In Anbetracht der normalerweise mehrjährigen Laufzeit solcher Verträge sei die Meldung indes als neutral zu werten.
Aktie im Plus
Trotz der eher zurückhaltenden Kommentare befindet sich der Titel mit einem Plus von 2,2% im Aufwärtstrend. Auf das Gesamtjahr gesehen verzeichnen Georg Fischer bereits eine positive Performance von rund +17%. (awp/mc/upd/ps)