Hergiswil – Der Schweizer Detailhandel hat im 1. Semester 2017 gegenüber der Vorjahresperiode mit einem Minus von 0.1 Prozent praktisch stagniert. Die frühen sommerlichen Temperaturen brachten vor allem dem Freizeitmarkt (Sport- und Spielwaren) sowie dem Do-it-yourself-Markt positive Umsatzentwicklungen. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Markt Monitor Schweiz des Marktforschungsinstituts GfK hervor.
Mit einem leichten Minus von 0.1 Prozent schliesst der GfK Markt Monitor die ersten 6 Monate des Jahres 2017 ab. Der Lebensmittelhandel konnte sich mit einem Pari zum Vorjahr erneut etwas besser behaupten als der Non- Food-Handel (-0.3).
Wende bei Preisentwicklung
Im Juni 2017 betrug die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat 0.2 Prozent. Für das Jahr 2017 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Teuerung von 0.5 Prozent. Damit endet die seit fünf Jahren anhaltende negative Preisentwicklung.
Die Teilmärkte im Non Food-Segment zeigen unterschiedliche Tendenzen:
- Sport- und Spielwaren sind mit einem Plus von 6.5 Prozent die Gewinner im 1. Semester.
- Ebenfalls im Plus ist der Do-It-Yourself / Garten- Markt, bei dem u.a. auch die sommerlichen Temperaturen das Geschäft ankurbelten.
- Fashion/Style erholt sich langsam, wobei das Vorjahresergebnis bei einem starken Minus lag.
- Das Wachstum von Online hält an und im stationären Handel sind zum Teil weiterhin Verkaufsstellenschliessungen zu beobachten.
(GfK/mc/ps)