Glencore bleibt umsatzstärkstes Unternehmen der Schweiz

Rohstoffe

(Foto: ted007 - Fotolia.com)

Bern – Der Rohstoffkonzern Glencore bleibt an der Spitze der umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz. 2016 setzte Glencore 152,9 Mrd Dollar um. Auch die Plätze danach werden wie in den Vorjahren von Rohstoffhändlern dominiert.

Auf Rang zwei folgt Mineralölhändler Vitol, danach Agrarhändler Cargill International. Das geht aus dem Unternehmenranking hervor, das die «Handelszeitung» am Donnerstag gemäss Vorabmeldung vom Mittwoch veröffentlicht. Die Zeitung publiziert die Liste seit 1968 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B.

Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelsplätze für Rohstoffe aus aller Welt. Die Rohstofffirmen und ihre milliardenschwere Geschäfte haben massgeblichen Einfluss auf die Schweizer Wirtschaftsleistung. Der sogenannte Transithandel, der jeweils stark schwankt, macht rund 4% der Wertschöpfung in der Schweiz aus, aber nur 0,3% der Beschäftigung.

Nestlé erst auf Rang 6
Wie dem Firmenranking weiter zu entnehmen ist, kommt erst auf dem 6. Platz mit Nestlé das erste traditionelle Schweizer Unternehmen. Der Konzern setzte im vergangenen Jahr 89,5 Mrd CHF um. Mit Umsätzen von 50,6 Mrd respektive 49,5 Mrd CHF schafften es auch noch die Pharmariesen Roche und Novartis in die Top Ten.

Auch Volg eines der grössten Unternehmen
Mehr Bewegung als an der Spitze gibt es auf den hinteren Rängen: Neu gehört auch der Dorfladenbetreiber Volg zu den grössten Schweizer Unternehmen. Ebenfalls auf die Liste geschafft hat es der Schweizer Ableger des US-Bauzulieferers Belfor sowie der Immobilienkonzern Swiss Prime Site.

Dormakaba verdoppelt Umsatz
Ganz oben auf der Gewinnerseite stehe aber der traditionsreiche Schliesstechnikkonzern Dormakaba, schreibt die «Handelszeitung». Durch die Fusion von Kaba mit ihrem deutschen Rivalen Dorma im September 2015 konnte der Konzern seinen Umsatz auf einen Schlag mehr als verdoppeln.

Zu den prominenten Absteigern in der Liste gehören der Detailhändler Landi, der Technologiekonzern OC Oerlikon und der weltgrösste Uhrenhersteller Swatch Group. Aus der Liste gefallen sind der Flugzeugbauer Pilatus, Microsoft Schweiz, der Textilmaschinenhersteller Rieter und das Basler Handelshaus Oettinger Davidoff, weil der Umsatz dieser Unternehmen unter 1 Mrd CHF gefallen ist. (awp/mc/pg)

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