Glencore-CEO Ivan Glasenberg.
Zug – Der in Zug domizilierte Rohstoffhändler Glencore zeigt sich mit dem Handelsgeschäft im dritten Quartal 2012 zufrieden. Der Handel sei weiterhin stark verlaufen, sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal, teilte das Unternehmen am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung des Quartals-Produktionsberichts mit. Insbesondere die Bereiche Agrar und Metalle hätten sich gut entwickelt.
Bei den industriellen Aktivitäten, also der Förderung der Rohstoffe, hätten sich die tieferen Preise bemerkbar gemacht. Dennoch seien die Gesamt-Volumina sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich gesteigert worden. Glencore führt dies auf den konstanten Ausbau der Wachstumspipeline zurück. Von den einzelnen Teilbereichen hebt hier Glencore die Energieaktivitäten hervor.
«Performance trotz gesunkener Rohstoffpreise gut»
Zwar sei der finanzielle Erfolg im Industriebereich weiterhin von der Entwicklung der Rohstoffpreise abhängig, das prognostizierte jährliche Volumenwachstum zwischen 2011 und 2015 von 10 bis 15% dürften aber anhaltend für einen positiven operativen Leverage sorgen. Die Goldproduktion in der Mine Kazzinc stieg gegenüber dem Vorjahr um 18%, die Kupferproduktion in Katanga um 3% und die Kupferproduktion in Mutanda um 31%. Auch die Kohleproduktion in Südafrika habe signifikant zugenommen
Insgesamt sei die Performance trotz der gesunkenen Rohstoffpreise gut gewesen, so das Fazit von Glencore für das dritte Quartal.
Vorsichtiger Ausblick
Im Ausblick zeigt sich das Unternehmen vorsichtig was die Konjunktur angeht. Es sei kurzfristig nicht mit einer materiellen Verbesserung des globalen makroökonomischen Umfelds zu rechnen, heisst es. Dennoch sei man zuversichtlich, dass man sich mit dem eigenen Geschäftsmodell in einer starken Wettbewerbsposition befinde. Der Ausblick für den weiteren Verlauf des Jahres für die Handelsaktivitäten bleibe zudem positiv. (awp/mc/ps)