Baar – Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat im ersten Halbjahr 2017 weniger Kupfer gefördert als noch im Vorjahreszeitraum. Dagegen ist die Kohleförderung des Konzerns mit Sitz im Kanton Zug in den ersten sechs Monaten des Jahres angestiegen, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Produktionsbericht des Unternehmens zu entnehmen ist.
Die eigene Kupferproduktion reduzierte sich um 9% auf 642’900 Tonnen. Dies sei unter anderem auf den Übergang zu einer stärkeren Förderung von Kupfer/Zink-Erzen in Antamina zurückzuführen. Dazu kamen tiefere Kupfergehalte in Antapaccay, negative Effekte des nassen Wetters in Mutanda und eine geringere Produktion in Alumbrera, das sich dem Ende des Lebenszyklus nähere, so Glencore.
Deutlich gestiegene Zink-Produktion
Die Zink-Produktion erhöhte sich dagegen um 13% auf 570’800 Tonnen, was nicht zuletzt auf dem obengenannten Effekt in Antamina beruhte. Die Förderung von Nickel sank dagegen um 10% auf 51’200 Tonnen, worin sich die Unterhaltsarbeiten in Murrin und INO widerspiegelten, während sich die Leistung in Koniambo stabilisierte. Die zurechenbare Ferrochrom-Produktion stieg um 10% auf 836’000 Tonnen.
Die eigene Produktion von Kohle erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2017 um 4% auf 61,1 Mio Tonnen, worin sich vor allem die geplanten Erhöhungen im australischen Kohle-Portfolio widerspiegelten. Die Ölproduktion lag mit 2,6 Mio Barrel um 39% unter dem Vorjahresergebnis, dies wegen natürlich Rückgängen in Feldern ohne Bohraktivitäten. (awp/mc/pg)