Glencore-CEO Ivan Glasenberg.
Baar – Der in Zug domizilierte Rohstoffhändler Glencore hat im ersten Halbjahr kräftig zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich um 32% auf 92,1 Mrd USD und der adjustierte EBIT verbesserte sich um 50% auf 3,3 Mrd USD, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresergebnis zu entnehmen ist. Unter dem Strich verblieb ein um 57% höherer Reingewinn von 2,5 Mrd USD.
Das Unternehmen konnte im ersten Semester nicht zuletzt von höheren Preisen für die wichtigsten Rohstoffe wie Öl, Kohle, Weizen, Kupfer und Gold profitieren. Die EBIT-Steigerung sei vor allem auf eine Rentabilitätsverbesserung des Energiesegments zurückzuführen gewesen, wo der Gewinn um 200% gesteigert wurde, teilte Glencore mit.
Zugesicherte Liquiditätsreserven von 10,4 Mrd USD
Die Bilanz sei mit zugesicherten Liquiditätsreserven von 10,4 Mrd USD und keinem bedeutenden Refinanzierungsbedarf über die nächsten 12 Monate robust, schreibt Glencore in einer Mitteilung. Die Liquiditätsreserve werde weltweit von über 100 Banken sicher gestellt. Die Wachstumsprojekte befanden sich in allen Segmenten innerhalb der Termin- und der Budgetpläne. «Konservativ geschätzt» werde das Wachstum des kupferäquivalenten Produktions-/Handelsvolumens bis zum Jahr 2014 über 50% betragen.
Anhaltend robuste Nachfrage nach Rohstoffen
Die Nachfrage nach Rohstoffen sei trotz einer Reihe bedeutender Störfaktoren – so etwa die Tsunami-Katastrophe in Japan oder die Unruhen im Nahen Osten – robust geblieben, heisst es weiter. CEO Ivan Glencore zeigt sich optimistisch sowohl im Hinblick auf die langfristigen globalen Konjunkturaussichten wie auch auf die Trends, die das Glencore-Wachstum unterstützten, wie es in der Mitteilung heisst. (awp/mc/ps)