Glencore produziert mehr Kupfer und Kohle im Q4
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Baar – Der Rohstoff- und Minenkonzern Glencore hat im vierten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal die Kupferproduktion um 4% auf 1,55 Mio Tonnen ausgeweitet. Dies vor allem dank eines um 31% höheren Ausstosses in der Mine Mutanda, welche dieses Jahr nahe der Kapazitätsgrenze geführt worden sei, heisst es in einer Mitteilung.
Die Kohleproduktion erhöhte sich zum Vorjahresquartal gar um 6% auf 146,3 Mio Tonnen, gemäss Mitteilung dank weiterer Produktivitätssteigerungen sowie einiger fortgeschrittener australischer Thermalkraftwerks-Projekte. Zwischen Dezember und Januar diesen Jahres sei es aber zu einer dreiwöchigen Schliessung der australischen Kohleminen gekommen, um auf eine sich abschwächende Marktnachfrage zu reagieren. Angezogen hat auch die Nickel-Produktion, wo 101’000 Tonnen (+3%) gefördert worden waren. Grund dafür waren starke Produktionssteigerungen in Raglan sowie die Betriebsaufnahme in Koniambo, wohingegen die Unterhaltsarbeiten in Falcondo, Cosmos und Sinclair (mittlerweile verkauft) den Anstieg limitiert haben.
Zinkproduktion erholt sich
Die Zinkproduktion war im Vergleich zum Vorjahresquartal einmal mehr rückläufig (-1%). Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich aber eine Steigerung von 12% auf 1,39 Mio Tonnen, dank einer höheren Produktion in den Minen Mount Isa, Mc Arthur River und Perkoa, wo neue Expansionsprojekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Deutlich mehr eigenes Erdöl produziert
Die Produktion von eigenem Erdöl legte um 47% auf 7,4 Mio Fass zu, was mit der erstmaligen ganzjährigen Produktion zweier Werke in Afrika in Verbindung gebracht wird.
Aufgrund der volatilen Marktlage und des jüngsten Rückgangs bei den Rohstoffpreisen rechnet Glencore neu mit industriellen Investitionskosten (Capex) von 6,5 bis 6,8 Mrd USD. Am Investorentag vom 10. Dezember 2014 war noch von 7,9 Mrd USD die Rede.
Lonmin-Beteiligung wird verkauft
Wie Glencore in einer weiteren Mitteilung am Mittwoch bekannt gab, soll die 23,9%-Beteiligung in Lonmin verkauft werden. Bei der Beteiligung handle es sich um eine nicht zum Kerngeschäft gehörende Beteiligung, die aus der Fusion mit Xstrata hervorging. Der Verkauf der Anteile, die momentan etwa 3 USD-Cents pro Glencore-Aktie ausmachen, werde keinen Einfluss auf die Ausschüttungspolitik von Glencore haben. (awp/mc/pg)