Altonorte Copper Smelter im Norden Chiles. (Foto: Glencore)
Baar – Der Rohstoff- und Minenkonzern Glencore hat im ersten Halbjahr 2015 einen Verlust verbucht und auch beim Betriebsergebnis aufgrund der schwachen Rohstoffpreise einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Der Umsatz ging um rund 25% auf 85,71 Mrd USD zurück, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Halbjahresbericht zu entnehmen ist.
Der adjustierte EBITDA fiel um 29% auf 4,61 Mrd USD, der adjustierte EBIT gar um 61% auf 1,41 Mrd. Unter dem Strich resultierte ein adjustierter Reinverlust von 676 Mio USD verglichen mit einem Gewinn von 1,72 Mrd im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen hat aufgrund des gesunkenen Rohölpreises Wertminderungen in Höhe von 792 Mio USD auf die Öl-Aktivitäten im Tschad vorgenommen. Als weiter Belastung wird die Betriebseinstellung bei der südafrikanischen Optimum Coal genannt.
Das Unternehmen hat seine Erwartung für die Investitionen gesenkt. Der Capex soll im Gesamtjahr rund 6 Mrd USD betragen, verglichen mit zuvor avisierten 6,5 bis 6,8 Mrd.
Der Verwaltungsrat hat eine Zwischendividende von gegenüber dem Vorjahr unverändert 6 US-Cent pro Aktie angekündigt. (awp/mc/pg)