Zürich – Der Zusammenschluss des weltgrössten Rohstoffhändlers Glencore mit dem schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Xstrata wird erneut aufgeschoben. Wie Glencore am Dienstag in einer Notiz an die Börsenbetreiberin London Stock Exchange (LSE) schreibt, dürfte die Fusion nicht vor dem 2. Mai 2013 zum Abschluss kommen. Glencore habe zwar «konstruktive» Gespräche mit dem chinesischen Handelsministerium (Mofcom) gehabt, jedoch sei mit einer Entscheidung des Mofcom bis zum 16. April nicht zu rechnen, so die Mitteilung.
Der Abschluss des Zusammenschlusses sollte bereits im vergangenen Jahr über die Bühne gehen. Wegen ausstehender behördlicher Bewilligungen verzögerte sich die Transaktion aber und es wurde zuletzt eine Frist bis 16. April 2013 gesetzt. Die EU-Kommission hatte für den Megadeal bereits im November 2012 grünes Licht gegeben.
Der Rohstoffhändler Glencore und der Bergbaukonzern Xstrata hatten sich im Februar 2012 auf den Zusammenschluss geeinigt. Als «Glencore Xstrata plc» wollen sie einen der weltgrössten Rohstoffkonzerne bilden, wobei die gesamte Kette der Wertschöpfung vom Abbau über den Handel bis zur Lagerung und dem Transport unter einem Firmendach konzentriert ist. Der Jahresumsatz wird dann etwa 200 Mrd USD betragen, heisst es. (awp/mc/pg)