Ivan Glasenberg, CEO GlencoreXstrata.
Baar – Der Rohstoff- und Minenkonzern Glencore Xstrata hat im ersten Halbjahr 2013 einen leicht höheren Umsatz verbucht. Das Reinergebnis wurde durch einen Goodwill-Abschreiber in Höhe von 7,7 Mrd USD auf die im Mai übernommene Xstrata belastet. Der Umsatz wuchs im Vergleich zu dem konsolidierten Vorjahreswert der Anfang Mai fusionierten Unternehmen um 4% auf 112,5 Mrd USD, wie dem Halbjahresergebnis zu entnehmen ist.
Der adjustierte EBITDA verbesserte sich um 14% auf 3,6 Mrd, der EBIT sank hingegen um 18% auf 2,1 Mrd. Unter dem Strich verblieb vor Sonderbelastungen ein um 34% niedrigerer Reingewinn von 1,2 Mrd. Unter Berücksichtigung des Goodwills-Impairment in Höhe von 7,7 Mrd USD sowie Wertberichtigungen von 1,2 Mrd USD auf die ursprüngliche 34%-Beteiligung an Xstrata resultierte ein Verlust in Höhe von 8,9 Mrd USD nach einen Gewinn von 2,3 Mrd USD in der Vorjahresperiode.
Wertberichtigungen belasten Gewinn
Als Grund für die Hohe Wertberichtigung nannte das Unternehmen die lange Zeitspanne zwischen der Wertschätzung im September 2012 und der Fusion Anfang Mai 2013. In diesem Zeitraum hätten die verwalteten Besitztümer von Glencore und Xstrata unter anderem wegen der sinkenden Preise für Metallrohstoffe massiv an Wert verloren. Im Durchschnitt seien die Metallpreise im ersten Halbjahr um 15% gefallen.
Auf Proforma-Basis, das heisst unter der Annahme, dass Glencore und Xstrata bereits im Januar 2012 fusioniert hätten, resultierte ein Umsatzrückgang um 2% auf 121,4 Mrd USD sowie ein EBITDA-Rückgang um 9% und ein um 28% geringeres EBIT.
Integration auf Kurs
Die Fusion von Glencore und Xstrata habe im ersten Halbjahr erst geringe Synergieeffekte gehabt, schreibt das Unternehmen weiter. Die Integration verlaufe jedoch nach Plan und der Konzern will im September detaillierter über die erreichten Fortschritte informieren.
Der Verwaltungsrat hat eine Zwischendividende von 0,054 US-Cent pro Aktie angekündigt. (awp/mc/pg)