GlencoreXstrata entlässt tausend Minenarbeiter in Südafrika wegen wildem Streik

Ivan Glasenberg

Glencore-CEO Ivan Glasenberg.

Ivan Glasenberg, CEO GlencoreXstrata.

Baar – Der Zuger Rohstoffkonzern GlencoreXstrata entlässt in Südafrika rund 1’000 Minenarbeiter. Sie beteiligten sich an einem wilden Streik in den Chromminen im Süden des Landes, wie die Firma am Montag mitteilte. Die Entlassenen können bis am Dienstag Einspruch einlegen.

Die Kündigungen seien am Freitag und übers Wochenende ausgesprochen worden, sagte Christopher Tsatsawane, der Mediensprecher der Glencore-Minentochter Xstrata für Südafrika der Nachrichtenagentur AFP. Die Gekündigten hätten bei einem illegalen Streik mitgemacht. Drei Minen in Helena, Magareng und Thorncliffe in der Provinz Limpopo seien betroffen.

Ursache des wilden Streiks und der damit zusammenhängenden Ausschreitungen war gemäss dem Sprecher die Klage eines Arbeiters, er sei von seinem Vorgesetzten angegriffen worden. Während Arbeitskonflikten in den Minenregionen des Landes setzten grosse Rohstoffkonzerne bereits 2012 Tausende von Arbeitern auf die Strasse. Viele von ihnen wurden wieder angestellt, allerdings zu den Bedingungen der Konzerne. (awp/mc/ps)

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