(Foto: Glencore Xstrata)
Baar – Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern GlencoreXstrata hat die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2014 im Rahmen der eigenen Erwartungen abgeschlossen. Die Segmente Mineralien und Metalle konnten die Produktion gegenüber dem Vorjahresquartal mehrheitlich steigern. Einzig die eigene Zink-Produktion reduzierte sich im Jahresvergleich um 18%, da die Minen Preseverance und Brunswick das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hätten, heisst es im Produktionsbericht.
Die eigene Kupferproduktion stieg im ersten Quartal um 24% auf 382’000 t, hauptsächlich getrieben durch die Erweiterungen der Minen in Mutanda und Ernest Hernry sowie Produktionssteigerungen in Collahuasi und Antamina. Die eigene Zink-Produktion ging derweil wie bereits erwähnt um 18% zurück, bedingt durch die Einstellung der Fördertätigkeit in Perseverance und Brunswick. Dieses Effekt ausgeklammert hätte die Produktion im Rahmen des Vorjahres gelegen, heisst es im Förderbericht weiter. Die Förderung von Ferrochrome lag 29% über der Vorjahresperiode, wobei die Produktion im ersten Quartal 2013 durch ein Elektrizitäts-Rückkaufprogramm geschmälert worden war.
Eigenproduktion von Kupfer, Zink und Gold rückläufig
Im Vergleich zum Vorquartal ging die eigene Produktion von Kupfer, Zink und Gold um 10%, 9% respektive 12% zurück, hauptsächlich durch eingeplante Minenaufbauten sowie der Verarbeitung von weniger gehaltvollem Erz aus Collahuasi, Antamina und Alumbrera.
Mehr Kohle gefördert
Die eigene Produktion von Kohle stieg um 4% auf 34,1 Mio t. Der Zuwachs ist teilweise jedoch einer geschmälerten Förderung im ersten Quartal 2013 durch den langen Cerrejón-Streik geschuldet, positiv wirkte sich in der Berichtsperiode aber auch Produktivitätssteigerungen sowie eine Ausweitung der Projekte mit australischer Kraftwerkskohle aus.
Die Brutto-Produktion beim Energieträger Öl stieg gar um 37% respektive um 48% bei einer lediglich Glencore zurechenbaren Basis, dank der Produktionsaufnahme der Felder Alen (Äquatorial-Guinea) und Badila (Tschad) per Ende Juni respektive September 2013.
Deutlicher Produktionszuwachs bei Agrarprodukten
Bei den Agrarprodukten konnte ein Produktionszuwachs von 25% auf 1,8 Mio t verzeichnet werden. Der Zuwachs geht auf eine Steigerung der Verarbeitungsmenge von rund 76% zurück, hauptsächlich dank der im zweiten Halbjahr 2013 in Betrieb genommenen Anlage Timbues in Argentinien.
Zudem gibt Glencore bekannt, dass am 24. April das 7 Mio t pro Jahr liefernde Askaf North Eisenerz-Projekt in Mauretanien bewilligt wurde. Die Konstruktionskosten werden auf rund 0,9 Mrd USD geschätzt und der Produktionsstart wird Anfang 2017 erwartet. (awp/mc/pg)