Globetrotter Group wieder mit über 200 Millionen Franken Umsatz

Globetrotter Group wieder mit über 200 Millionen Franken Umsatz
Globetrotter-Verwaltungsratspräsident André Lüthi. (Foto: Background Tours/Globetrotter)

Bern – Die Globetrotter Group hat mit ihren 14 Unternehmen nach den sehr schwierigen Corona-Jahren 2023 wieder über 200 Millionen Franken Umsatz geschrieben. 204 Millionen bedeuteten gegenüber 2022 ein Plus von 15 Prozent.

Dieses Resultat wurde trotz dem Umstand erreicht, dass aufgrund der Corona-Krise heute 100 Mitarbeiter weniger im Unternehmen tätig sind, aktuell rund 350, und vier Geschäftsstellen coronabedingt geschlossen werden mussten. «Die Reisefreudigkeit der Schweizerinnen und Schweizer ist definitiv zurück», wird Verwaltungsratspräsident André Lüthi in einer Mitteilung zitiert.

Tendenziell ist die die Anzahl Reisen pro Jahr und Kunde eher rückläufig – dafür werden die Reisen länger und es wird mehr pro Reise ausgegeben. Die Nachfrage nach Aktivreisen, Kulturreisen und massgeschneiderten Individualreisen hat gegenüber der Vorcoronazeit nochmals zugenommen. Nordamerika hatte 2023 die grössten Zuwachsraten, was die Reisen der Schweizerinnen und Schweizer angeht, dahinter folgen das Südliche Afrika sowie Australien/Neuseeland.

Reisebudgets unter Druck
Für das Jahr 2024 ist die Globetrotter Group verhalten optimistisch. Die steigenden Preise in verschiedensten Lebensbereichen könnten die Nachfrage dämpfen. Das Haushaltseinkommen muss in vielen Fällen neu aufgeteilt werden – das könnte auch das Reisebudget beeinflussen.

Trotz der wiederentdeckten Reisefreude haben im Gegensatz dazu die Klima-Kompensationen im Jahr 2023 gegenüber der Vorcoronazeit nicht zugenommen. Hier ist die Sensibilisierung auf die Thematik nicht vorangekommen. Einer der Gründe könnte sein, dass einzelne Kompensations-Organisationen an Glaubwürdigkeit verloren haben. «Hier bräuchte es neue Ideen und Wege – wie zum Beispiel eine internationale CO2-Abgabe auf Flugtickets – die aber nur für die Forschung und Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Technologien eingesetzt werden dürfte», sagt Lüthi. (mc/pg)

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