Küsnacht – Die Werbevermarkterin Goldbach Group hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 den Umsatz leicht gesteigert. Normalerweise legt Goldbach keine Vierteljahreszahlen vor. Da die Übernahme durch Tamedia schon am 19. Februar starten soll, ist das Unternehmen nun jedoch verpflichtet, einen aktuellen Zwischenabschluss zu veröffentlichen, der bei Ablauf der Angebotsfrist nicht mehr als sechs Monate zurückliegt.
Konkret stieg der Umsatz laut diesen nun vorliegenden Zahlen von Januar bis September 2017 um 1,9% auf 343,1 Mio CHF. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA legte um 25,4% auf 21,5 Mio und der EBIT um 30,4% auf 19,5 Mio CHF zu. Für die Aktionäre der Goldbach bleibt unter dem Strich damit ein um gut 95% höherer Reingewinn von 5,7 Mio CHF, wie dem am Freitag publizierten Bericht zu entnehmen ist.
Starkes Umsatzwachstum im Bereich Ad Sales in Deutschland
Nach Sparten betrachtet erzielte Goldbach im Geschäftsbereich Ad Sales Schweiz einen minim höheren Umsatz von 305 Mio CHF. In Deutschland legten die Ad Sales um gut 56% auf 8,3 Mio CHF zu, in Österreich um 10% auf 9,3 Mio. Für die gesamte Sparte Ad Sales über alle Länder hinweg ergibt sich nach Eliminationen ein Umsatz von 320,7 Mio CHF. In der Sparte Marketing Services stieg der Umsatz derweil um 5,6% auf 23,3 Mio CHF.
Etwas verbessert hat sich das Geschäft in Deutschland. Nach 9 Monaten wird auf Stufe EBITDA ein Minus von 227’000 CHF ausgewiesen, nach 235’000 CHF per Ende Juni. Goldbach peilt im strategischen Wachstumsmarkt Deutschland für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis an.
Die Frist für die Übernahme von Goldbach durch Tamedia, die am 19. Februar startet, läuft vorerst bis zum 20. März. Eine auch mehrmalige Verlängerung auf maximal 40 Börsentage ist möglich. Durchführende Bank ist die Bank Vontobel. (awp/mc/pg)