Neuenburg – Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) in der Schweiz ist im Juli 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,7% gesunken auf einen Indexstand von 99,7 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Während die Preise der im Inland hergestellten Güter um 0,4% sanken, fielen die Importpreise um 1,1%. Innert Jahresfrist fiel das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,6%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.
Die Zahlen lagen damit innerhalb der Erwartungen. Analysten schätzten die monatliche Veränderung auf -0,8 bis -0,5% und jene für die Jahresteuerung wurden ebenfalls so geschätzt.
Produzentenpreisindex gibt im Juli um 04% nach
Der Produzentenpreisindex, der die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte zeigt, ging im Juli 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,4% auf den Stand von 99,3 Punkten zurück. Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 0,8%. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat hätten land- und forstwirtschaftliche Produkte sowie Fleisch, Fleischprodukte und Käse verzeichnet, so das BFS. Tiefere Preise registrierte man auch für Mineralölprodukte, Stahl, sonstige Metallwaren und Schrott. Dasselbe gilt für elektronische Bauelemente, Uhren, optische und fotografische Instrumente, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Höhere Preise stellte man dagegen für Frischmilchprodukte, Tabakprodukte sowie Mess- und Kontrollinstrumente fest.
Importpreisindex um 1,1% rückläufig
Der Importpreisindex ging im Juli 2011 gegenüber dem Vormonat um 1,1% auf 100,5 Punkte zurück. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,1% tiefer. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten gemäss BFS vor allem Erdöl und Erdölprodukte, verschiedene Stahlpositionen, Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte sowie sonstige Metallwaren. Dasselbe gelte für Computer und Peripheriegeräte, elektronische Bauelemente, Telekommunikationsgeräte, Geräte der Unterhaltungselektronik, Mess- und Kontrollinstrumente sowie optische und fotografische Instrumente. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen unter anderem Getreide und Zitrusfrüchte. (awp/mc/ps)