Grosse Unterschiede bei der kantonalen Steuerbelastung

Franken

(Foto: Schlierner - Fotolia.com)

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Bern – Ob arm, ob reich – auch 2012 zeigt esich der Fiskus nirgendwo gnädiger als im Kanton Zug. Nichts zu lachen hatten dagegen die Steuerpflichtigen vorab in der Westschweiz, wie eine Auswertung der Eidgenössischen Steuerverwaltung zeigt.

Ein lediger Kleinverdiener mit einem Bruttoarbeitseinkommen von 50’000 CHF bezahlte letztes Jahr in Zug gerade mal 1’551 CHF an Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern, was 3,1% des Einkommens entspricht. Fast vier Mal mehr, nämlich 5’969 Franken (11,9%), musste sein Pendant in Neuenburg abliefern. Vergleichsweise tiefe Ansätze von 5,3 bis 7,0% weist die Publikation «Steuerbelastung in der Schweiz» in dieser Kategorie auch für die Hauptorte der Kantone Schwyz, Zürich und Tessin aus. Mit über 10% des Einkommens bat hingegen der Fiskus in Solothurn, Jura und Basel-Stadt zur Kasse gebeten.

Auch Familien fahren in Zug am besten
Auch ein verheirateter Familienvater mit zwei Kindern und 100’000 Franken CHF kam 2012 in Zug mit einer Belastung von 1’676 Franken (1,7%) am besten weg. Auf den nächsten Plätzen folgten Genf, Schwyz und Tessin mit Sätzen zwischen 3,4 und 4,2 Prozent. Dem gleichen Familienvater wurde in der Stadt Neuenburg 10’006 Franken (10,01%) abgeknöpft, zwischen 8,0 und und 9,6% des Einkommens waren es auch in Bern, Solothurn, in der Waadt und im Jura.

Reiche in der Innerschweiz besonders tief besteuert
Auch mit den Wohlhabenden meint es der Kanton Zug am besten. 2012 musste dort ein kinderloses Doppelverdiener-Ehepaar mit 200’000 CHF Einkommen (Anteile: 70:30) nur 10’599 CHF (5,3%) an Steuern abliefern. Danach folgen die Innerschweizer Kantone Schwyz, Obwalden, Uri und Nidwalden mit Ansätzen zwischen gut 8 und 10,6%. Für die gleichen Gutsituierten waren dagegen in Neuenburg 38’005 CHF (19,0%) fällig. (awp/mc/pg)

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