Grossprojekte der Bahn auf Kurs
(Foto: AlpTransit Gotthard AG)
Bern – Die Bahn-Grossprojekte in der Schweiz kommen gut voran. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des Bundesamtes für Verkehr (BAV) für das Jahr 2013. Fortschritte gab es vor allem bei den Lärmsanierungen und beim Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz.
130’000 Anwohner von Bahnstrecken konnten seit dem Jahr 2000 dank Sanierungen besser vor Lärm geschützt werden. Nochmals 10’000 sollen dazu kommen. Die Umrüstung von schweizerischem Rollmaterial auf leisere Bremstechnologien läuft planmässig und soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Ab 2020 sollen für alle in der Schweiz verkehrenden Güterwagen Emissionsgrenzwerte gelten.
Bedeutende Fortschritte gab es gemäss Mitteilung vom Freitag beim Anschluss der Ost- und Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz. Letztes Jahr wurde die S-Bahn St. Gallen in Betrieb genommen, ebenso die Ausbauten auf den Strecken Zürich-Winterthur und St. Margrethen-Sargans. Beim Ausbau der Strecke Bern-Neuenburg-Paris kam es allerdings zu Verzögerungen.
Kostenprognose für die NEAT gesenkt
Der Bau der NEAT ist auf Kurs, wie geplant soll der Gotthard-Basistunnel im Dezember 2016 und der Ceneri-Basistunnel im Dezember 2019 eröffnet werden. Die Kostenprognosen konnten um 185 Mio CHF Franken gesenkt werden. Das BAV rechnet neu mit Endkosten von 18,5 Mrd CHF. (awp/mc/pg)