Philippe Virdis, Generaldirektor und VR-Delegierter Groupe E.
Freiburg – Der Westschweizer Energiekonzern Groupe E hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 3,3% auf 779 Mio CHF gesteigert. Der operative Gewinn (EBITDA) legte von 76 Mio CHF im Vorjahr auf 168 Mio CHF 2010 zu, wie das Unternehmen am Freitag meldete.
Unter dem Strich blieben der Groupe E 64 Mio CHF und damit deutlich weniger als im Vorjahr. Aufgrund einer Ausgleichszahlung im Zusammenhang mit der Gründung des Stromkonzerns Alpiq lag der Gewinn damals bei 490 Mio CHF. Der Konzern habe letztes Jahr 1492 Gigawattstunden produziert, über ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die Steigerung sei auf die Zunahme des gelieferten Energieanteils aus Österreich zurückzuführen. Zudem habe die Erhöhung der Beteiligung am Gommerkraftwerk eine Steigerung der Wasserkraftproduktion ermöglicht.
Neues Gaskraftwerks in Cornaux NE geplant
Auch das Verkaufsvolumen ist laut Mitteilung gestiegen. Der wirtschaftliche Aufschwung habe insbesondere bei den Industrieunternehmen zu einem erhöhten Energieverbrauch geführt. Für die Zukunft plant der Energiekonzern den Bau eines neuen Gaskraftwerks in Cornaux NE für gut 500 Mio CHF. Dieses könnte in rund 30 Monaten realisiert werden und danach jährlich bis zu 2’500 Gigawattstunden produzieren. Der Investitionsentscheid hänge aber von den behördlichen Rahmenbedingungen ab, hiess es weiter. (awp/mc/ps)