Groupe Mutuel 2013: Ergebnis im Bereich Gesundheit rückläufig

Groupe Mutuel

Martigny – Das Geschäftsjahr 2013 war geprägt von einem ungewohnt hohen Anstieg der Spitalkosten. Dennoch brachte es den Groupe Mutuel-Mitgliedskrankenversicherern gute Resultate. Im Bereich «Gesundheit» hält das Wachstum weiter an. Der Umsatz ist um 5,7% auf 4,6 Milliarden Franken gestiegen (2012: 4,4 Mrd.). In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) ist nicht nur die Versichertenzahl um 2,8% auf 1’205’700 (+32’000 Versicherte) gestiegen, auch der Umsatz legte um 5,4% zu. Die Anzahl Versicherte hat sich per 1. Januar 2014 bei 1’190’000 eingependelt. Das Gesamtergebnis des Bereichs «Gesundheit» ist rückläufig, es beträgt 14,9 Millionen Franken (2012: 151,6 Mio.). Die anderen Versicherungsbereiche der Groupe Mutuel entwickeln sich gut: die berufliche Vorsorge mit einem Umsatz von 135,5 Millionen Franken (2012: 133 Mio.), die Lebensversicherung mit 5’200 Neukunden und einem Umsatzanstieg von 8,1%.

Im Bereich «Gesundheit» verzeichnet die Groupe Mutuel einen Umsatz von über 4,6 Milliarden Franken (2012: 4,4 Mrd.), was einem Wachstum von 5,7% entspricht. Bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) erhöhte sich der Umsatz 2013 um 5,4% auf 3,72 Milliarden Franken (2012: 3,52 Mrd.). Die Versichertenzahl stieg von 1’173’400 im Jahr 2012 auf 1’205’700 im Jahr 2013 (+2,8%). Nach einer ausgezeichneten Geschäftsentwicklung – über 300’000 Neuversicherte seit 2010 – stabilisiert sich der Versichertenbestand der Groupe Mutuel per 1. Januar 2014 bei 1’190’000. Die Grundversicherung schliesst im Jahr 2013 mit einem Defizit von 128 Millionen Franken ab (2012: Überschuss von 9,4 Millionen Franken), das hauptsächlich auf den Spitalbereich zurückzuführen ist. Infolge der Einführung der Fallpauschalen (DRG) im Jahr 2012 ergab sich ein Rückstand bei der Rechnungsstellung der Spitäler. Die Spitalrechnungen von 2012 wurden auf das Jahr 2013 übertragen, was einen Kostenanstieg zulasten der OKP von nahezu 15% verursachte. Ein deutlicher Anstieg für 2013 ist auch in den Labors (+7,2%), den Arztpraxen (+6,2%) und dem ambulanten Spitalbereich (+4%) zu verzeichnen, wodurch die Kosten pro Versicherten um 6,7% gestiegen sind, weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre.

OKP-Defizit mit Reserven aufgefangen
Das Defizit der OKP von 2013 konnte mit den vorhandenen Reserven aufgefangen werden. Gerade in solchen Situationen zeigt sich, wie wesentlich die Eigenmittel für das finanzielle Gleichgewicht des Krankenversicherungssystems sind. Liegen die Ausgaben für medizinische Leistungen über den Prämieneinnahmen, wird der fehlende Betrag mit den Reserven ausgeglichen, so dass die Zahlung der medizinischen Rechnungen weiterhin gewährleistet ist. Die gute finanzielle Stabilität der Groupe Mutuel-Krankenversicherer wird bei ihren soliden Reserven von 14,5% im Jahr 2013 deutlich (2012: 18,5%).

Tiefere Verwaltungskosten
Die Leistung der Groupe Mutuel widerspiegelt sich auch im kontinuierlichen Rückgang der Verwaltungskosten. Sie belaufen sich 2013 auf 129 Franken pro Versicherten. Das sind im Durchschnitt weniger als 11 Franken pro Monat und Versicherten. In Prozent des Prämienvolumens gerechnet sind die Verwaltungskosten auf 4,2% gesunken (2012: 4,3%). Diese Entwicklung zeigt, dass die Betriebskosten unter Kontrolle sind (Löhne, Gebäude, IT, Kommunikation u. a.). Wenn beispielsweise 100 Franken für die OKP bezahlt werden müssen, gehen 95,80 Franken an die Leistungserbringer und 4,20 Franken sind Verwaltungskosten der Krankenversicherer (Branchendurchschnitt: 5,40 Franken) und dies obwohl für Versicherer der Aufgabenbereich immer grösser und die Kontrollen immer aufwendiger werden. Im Hinblick auf Qualität und Effizienz gehört die Groupe Mutuel zu den leistungsstärksten Krankenversicherern. (Groupe Mutuel/mc/ps)

 

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