Der Schweizer Exportmotor ist leicht ins Stottern geraten.
Bern – Der Schweizer Aussenhandel hat im März exportseitig auf breiter Front geschwächelt. Zudem deutet der insgesamt hohe Preisabschlag bei den Exportgütern auf vermehrte Preiskonzessionen hin. In der Handelsbilanz verminderte sich der Überschuss binnen Jahresfrist um rund einen Drittel auf 1’087 Mio CHF.
Wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte, nahmen die Exporte im Berichtsmonat um 7,2% auf 18,08 Mrd CHF zu. Da die Preise der Exportgüter im Berichtsmonat um 5,0% sanken, fiel das reale Wachstum mit 1,9% wesentlich tiefer aus. Ohne die Pharmasparte betrug der Preisabschlag bei den Exporten 3,6%. Nach Darstellung des EZV blieben nahezu alle Branchen wachstumsmässig hinter der Entwicklung der Vormonate zurück.
Chemiebranche deutlich unter Vorjahreswerten
Die grösste Branche, die Chemische Industrie, habe ihr Vorjahresergebnis mit -5,0% sogar sichtbar unterschritten. Die Importe stiegen im März um 5,8% auf 16,99 Mrd CHF, was in etwa dem Rhythmus der beiden Vormonate entsprochen habe. Da sich die Importwaren um durchschnittlich 1,1% verteuerten, betrug das reale Wachstum der Einfuhren 4,6%. (awp/mc/ps)