Bern – Hanspeter Kellermüller wird neuer CEO der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Verwaltungsrat hat ihn per 1. September 2023 ernannt. Kellermüller ist derzeit Generalsekretär der NZZ und folgt auf Markus Schwab, der Ende Jahr in den Ruhestand tritt.
Dies teilte die Nachrichtenagentur am Donnerstag mit. Keystone-SDA sei «die Garantin für die Grundversorgung» mit relevanten und verlässlichen Inhalten aus allen Landesteilen, wird der 54-jährige Kellermüller in der Mitteilung zitiert. «Das ist heute wichtiger denn je und ich freue mich, dass ich dazu beitragen darf, diese nationale Institution zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen erfolgreich in die Zukunft zu führen.»
Der künftige CEO kennt die Agentur bereits: Von 2014 bis im Frühling 2022 war Kellermüller Mitglied des Verwaltungsrats von Keystone-SDA. Der Rechtsanwalt ist seit 2009 Generalsekretär der NZZ. Zuvor war er Geschäftsführer des Verbands Schweizer Presse (heute Verband Schweizer Medien), zu dessen Präsidium er nach wie vor gehört. Seine berufliche Laufbahn begann er als Radiojournalist. Später war er unter anderem als Delegierter für das IKRK in Afrika im Einsatz.
Kenner der Branche
«Wir freuen uns, mit Hanspeter Kellermüller einen hervorragend qualifizierten Branchenkenner als neuen CEO von Keystone-SDA gefunden zu haben», wird Verwaltungsratspräsident Ueli Eckstein zitiert. Er sei überzeugt, dass Kellermüller die Nachrichtenagentur in einem herausfordernden Umfeld weiterentwickeln werde.
Markus Schwab wird die Leitung auf den 1. Oktober abgeben. Er hatte die Nachrichtenagentur seit 2006 geleitet. Die vergangenen 17 Jahre seien durch den rasanten Strukturwandel der Branche geprägt gewesen, heisst es in der Mitteilung. Entsprechend gross seien die Herausforderungen gewesen. Unter Schwabs Führung habe sich Keystone-SDA zu einer modernen Agentur entwickelt.
Die multimediale Nachrichtenagentur Keystone-SDA ist Anfang 2018 aus der Fusion zwischen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und der Bildagentur Keystone hervorgegangen. Dies führte zu einer Restrukturierung und einem Stellenabbau. (awp/mc/pg)