Zug – Die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments (HBM) hat im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende März) die volatilen Börsen zu spüren bekommen. Eine uneinheitliche Wertentwicklung im Gesundheitssektor habe unter dem Strich zu einem Verlust geführt – dem ersten seit zehn Jahren.
Dieser betrug 78 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Rekordgewinn von 756 Millionen zu Buche stand, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte. Damit bestätigt HBM erste Angaben vom März.
Der Innere Wert je Aktie (NAV) ging im vergangenen Geschäftsjahr um 3,6 Prozent auf 285,53 Franken zurück. Grund für dieses Abschneiden waren laut Mitteilung die global rückläufigen Marktbewertungen bei den börsenkotierten Unternehmen, insbesondere in den ersten drei Monaten 2022. Ausgelöst worden war diese Entwicklung durch den Anstieg von Inflation, Zinsen und geopolitischen Unsicherheiten.
Höhere Barausschüttung
Der erfreuliche Wertzuwachs bei privaten Unternehmen von insgesamt 129 Millionen Franken vermochte dies nicht vollumfänglich zu kompensieren.
Gleichzeitig gibt sich die Gesellschaft mit Blick nach vorne aber zuversichtlich. Der Gesundheitsmarkt biete weiterhin ein attraktives Anlageuniversum und die Perspektiven für das «sorgfältig zusammengestellte» Portfolio von HBM Healthcare blieben intakt.
Da die Finanzlage der Gesellschaft solide sei, könne man die bewährte Investitionsstrategie sowie die Ausschüttungspolitik fortsetzen, teilte HBM weiter mit. Der Verwaltungsrat beantragt daher der Generalversammlung eine leichte Erhöhung der Barausschüttung um 20 Rappen auf neu 9,70 Franken je Aktie in Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung. (awp/mc/pg)