Zürich – Die SRG strahlt ab 29. Februar 2012 sechs ihrer regulären Fernsehprogramme auch in brillanter High-Definition-Qualität aus. Gleichzeitig führt sie eine neue Lautstärkeregulierung beim Fernsehton ein. Im Vorfeld dieser Umstellungen stellt HD suisse Ende Januar den Betrieb ein.
Am 31. Januar 2012 stellt HD suisse Punkt Mitternacht den Betrieb ein. HD suisse war bei seiner Lancierung im Dezember 2007 einer der ersten europäischen Free-TV-Sender, der in HD-Qualität gesendet hat. Der international preisgekrönte Sender bot weltweit als einziges Programm Sport-Live-Events, Kommentare in drei Landessprachen und Ambiance-Surround-Ton an, schreibt die SRG in einer Medienmitteilung.
Das SRG-Fernsehprogramm in High Definition war in der Schweiz von allen empfangbaren HD-Programmen mit Abstand das beliebteste: Über 500 Spielfilme, 1600 Kultur- und Dokumentarfilme sowie 560 Musikprogramme gingen über den Sender. Insgesamt strahlte HD suisse über 620 Sport-Live-Übertragungen und rund 550 Stunden nationale HD-Eigenproduktionen aus, die künftig in den regulären Programmen in HD-Qualität gezeigt werden.
Test-Länderspiel in HDTV
Im Februar strahlt die SRG über Satellit auf den künftigen HD-Senderplätzen ein Info-Trailerprogramm aus. Der Schalttag, 29. Februar 2012, ist für die SRG Einschalttag: Sechs reguläre Fernsehprogramme werden zusätzlich zu SD (Standard Definition) auch in HDTV ausgestrahlt, je zwei Programme in jeder Landessprache. Die HD-Programme verfügen – anders als HD suisse bisher – über Teletext mit Untertiteln, zwei Audiokanäle für Stereoton wie bei den SD-Sendern sowie über einen Audiokanal für Surround-Ton. Bereits am ersten Sendetag überträgt die SRG zur abendlichen Primetime auf SF zwei, RTS 2 (TSR 2 bis 28. Februar) und RSI LA 2 ein attraktives, in HD produziertes Sport-Live-Ereignis: Das Testländerspiel Schweiz–Argentinien in Bern, voraussichtlich mit dem dreifachen Weltfussballer Lionel Messi und weiteren Weltstars.
Europaweite Harmonisierung der Lautstärke
Gleichzeitig führt die SRG eine neue Lautstärkenregulierung beim Fernsehton ein. Wer kennt den Effekt nicht? Nach einer ruhigen Filmpassage steigt die Lautstärke bei der Werbung oder beim Umschalten auf einen anderen Fernsehkanal plötzlich dramatisch an. Mit den unterschiedlichen Sendelautstärken ist jetzt Schluss: Die European Broadcasting Union (EBU) setzt sich international für eine Harmonisierung der Lautstärke ein. Die SRG war an der Entwicklung dieser neuen EBU-Richtlinien beteiligt und ist eines der ersten Unternehmen, das sie konsequent umsetzt.(SRG/mc/pg)