Hohe Bautätigkeit ohne weitere Wachstumsimpulse

Immobilien

(Foto: C. Schiller - Fotolia.com)

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Von Credit Suisse Economic Research

Zürich – Der Bauindex setzt das solide Wachstum fort. Im 2. Quartal liegt der Index 2.1% über dem Vorquartal und 3% über dem Vorjahresquartal. Die Indexkomponente Tiefbau legt zum Vorquartal um 1.7% zu. Damit überrascht der Tiefbau mit einer erneuten Steigerung des sehr hohen Umsatzniveaus, das seinerseits die hohen Ansprüche an Infrastrukturausbau und -unterhalt widerspiegelt.

Dennoch erwarten wir keine starken Wachstumsimpulse in den kommenden Quartalen. Erstens nähern sich einige Grossprojekte ihrer Endphase. Zweitens nehmen Meldungen zum Thema Sparmassnahmen der öffentlichen Hand zu. Im Hochbau überzeugt die Indexkomponente Wirtschaftsbau mit einem Wachstumssprung von 10%. Angesichts der soliden Konjunktur bei tiefen Zinsen hat dieses Wachstum lange auf sich warten lassen. Die Indexkomponente Wohnungsbau stabilisiert sich dagegen auf hohem Niveau. Die Auftragsbücher sind sehr gut gefüllt.

Weiterhin stabile Umsätze erwartet
Wir erwarten eine starke zweite Jahreshälfte 2014 mit stabilen Umsätzen auf hohem Niveau. Derweil lässt die Planung von neuen Wohnungen gemäss Baugesuchen um 12% im Halbjahresvergleich nach. Im gesamten Hochbau ist das Volumen der in den letzten sechs Monaten eingereichten Neubaugesuche auf das langjährige Mittel gesunken. Die Vorboten einer nachlassenden Baunachfrage stehen demnach vor der Tür, dürften sich aber aufgrund der aufgestauten Bauprojekte nicht vor Ende 2014 in sinkenden Umsätzen bemerkbar machen. (Credit Suisse/mc/ps)

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