Bernard Fontana, CEO Holcim. (Bild: Holcim)
Zürich – Die Europäische Wettbewerbsbehörde wird die Prüfung der Transaktionen, mit denen der Schweizer Zementhersteller Holcim und die mexikanische Cemex ihre europäischen Portfolios umstrukturieren wollen, fortführen. Die EU-Kommission hat einen Antrag Deutschlands abgelehnt, die kartellrechtliche Prüfung an die nationale Wettbewerbsbehörde zu verweisen. Die Auswirkungen für die Zementmärkte durch die geplanten Umstrukturierungen würden geografisch weit über die Landesgrenzen hinausgehen, heisst es als Begründung.
Deutschland hatte im September 2013 die Übertragung der Prüfung beantragt. Die EU-Kommission hat noch Zeit bis zum 31. März 2014, um eine Entscheidung zu treffen.
Holcim will in Deutschland Geschäftsteile der mexikanischen Cemex übernehmen. Im Gegenzug soll die tschechische Holcim-Tochter Csesko an Cemex verkauft werden. In Spanien wollen die beiden Konzerne Geschäftsteile zusammenlegen. (awp/mc/ps)