Zürich – Trotz der laufenden Verkaufsgespräche hat der Reiseanbieter Hotelplan im vergangenen Jahr seine Rekordjagd fortgesetzt. Der Umsatz der Migros-Tochter stieg im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende Oktober) um 3 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken.
Das sei die dritte Höchstmarke in Folge, teilte die Hotelplan Gruppe am Mittwoch mit. Und dies trotz der politischen Krisen in wichtigen Destinationen und trotz des Verkaufsprozesses durch die Konzernmutter Migros, die den Reiseveranstalter veräussern will.
Umsatz dank Badeferien und Städtereisen gesteigert
Das Umsatzplus ist alleine dem Badeferien- und Städtereisengeschäft zu verdanken, das im Bereich Volume Tour Operating gebündelt ist. Der Umsatz stieg hier um 6,6 Prozent auf 914,6 Millionen Franken. Alle anderen Sparten stagnierten oder wiesen Rückgänge aus.
Die Hotelplan Gruppe soll laut Gerüchten an den deutschen Konkurrenten Dertour veräussert werden. Der Deal verzögert sich, weil laut Migros-Chef Mario Irminger noch englische Behörden zustimmen müssen. Während die Zukunft der ganzen Hotelplan Gruppe noch ungewiss ist, scheint ein Käufer für den Ferienwohnungsanbieter Interhome gefunden. Die Ertragsperle soll von dem an der Frankfurter Börse kotierten Konkurrenten Hometogo übernommen werden.
Der Kaufpreis liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich, hatte Hometogo in der vergangenen Woche mitgeteilt. Die Transaktion ist allerdings noch nicht gesichert, da die Gespräche andauern und ein endgültiger Kaufvertrag noch nicht unterzeichnet sei. (awp/mc/pg)