Huber+Suhner 2012 mit deutlicher Gewinneinbusse

 Huber+Suhner-CEO Urs Kaufmann.

Herisau – Huber+Suhner hat im Geschäftsjahr 2013 deutlich weniger verdient als 2012. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch den Einbruch im Solarmarkt, der den Bereich Niederfrequenz in die roten Zahlen gedrückt hat. Als Folge soll die Dividendenzahlung an die Aktionäre nahezu halbiert werden. Für 2013 ist das in der elektrischen und optischen Verbindungstechnik tätige Unternehmen zuversichtlich und erwartet eine Rückkehr auf den Wachstumspfad.

Der EBIT brach um 63% auf 24,5 Mio CHF ein, die EBIT-Marge sank auf 3,5 von 8,7%, wie das Unternehmen mitteilt. Der Reingewinn ging um 56% auf 49,8 Mio CHF zurück. Allerdings wirkte sich im Vorjahr der Verkauf eines Arealteils mit 15,9 Mio CHF positiv aus, was den Rückgang etwas relativiert.

Dividende gekürzt – Umsatz rückläufig
Infolge des Gewinnrückgangs soll die Dividende auf 0,50 CHF reduziert werden, nachdem im Vorjahr noch 0,95 CHF ausbezahlt wurden. Damit steige die Ausschüttungsquote auf 45% und liege über dem Zielband von 30 bis 40%, heisst es weiter.

Bereits im Januar hatte Huber+Suhner den Umsatz bekanntgegeben. Er sank um 8% auf 698 Mio CHF, der Auftragseingang übertraf hingegen mit 748 Mio den Vorjahreswert um 2%. Insgesamt hätten Auftragseingang und Umsatz im zweiten Halbjahr deutlich höhere Werte als im Vorjahr erreicht. Die Book-to-Bill-Rate wird mit 1,07 beziffert.

Gemischtes Bild in den verschiedenen Geschäftsbereichen
Kein einheitliches Bild zeigt sich für 2013 in den einzelnen Geschäftsbereichen. Im Niederfrequenz-Geschäft brach der Umsatz aufgrund der Lage am Solarmarkt um rund einen Drittel ein und betrug 274 Mio CHF. Auf Stufe EBIT resultierte ein Minus von 13,9 Mio CHF nach einem Plus von 31,6 Mio CHF im 2011.

Positiv entwickelte sich hingegen der Bereich Fiberoptik. Hier stieg der Umsatz um 61% auf 208 Mio CHF und der EBIT konnte mit 26,2 Mio CHF mehr als verdoppelt werden, bei einer Marge von 12,6%. In der Hochfrequenz ging der Umsatz um 2,9% auf 215,8 Mio CHF zurück, der EBIT stieg hingegen vor allem aufgrund des starken zweiten Halbjahres um gut 10% auf 14 Mio.

Rückkehr auf Wachstumspfad erwartet
Vor allem auf Grund des hohen Auftragsbestands bei Fiberoptik sei das Unternehmen gut in das Jahr 2013 gestartet, heisst es weiter. Erste Erholungsanzeichen gäbe es auch im Hybrid- und Elektrofahrzeugmarkt und im chinesischen Bahnmarkt. Dagegen wird im Solarmarkt mit einem weiteren Umsatzrückgang gerechnet.

Insgesamt erwartet Huber+Suhner im 2013 die Rückkehr auf den Wachstumspfad. So soll 2013 das mittelfristige Zielband einer EBIT-Marge im Bereich von 6 bis 9% erreicht werden. Dafür sei aber die entsprechende Entwicklung der konkreten Zielmärkte der entscheidende Faktor. (awp/mc/pg)

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