Huber+Suhner 2022 mit Umsatzrekord
Herisau – Die Verbindungstechnikspezialistin Huber+Suhner hat im Geschäftsjahr 2022 den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Aufträge liegen zwar immer noch über dem Umsatz, erreichten aber nicht mehr ganz den Rekordwert des Vorjahres.
Der Umsatz stieg um 10,6 Prozent auf 954,6 Millionen Franken und damit auf einen neuen Höchststand, wie die Spezialistin für elektrische und optische Verbindungstechnik am Freitag mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte und den Einfluss der schwankenden Kupferpreise ergab sich sogar ein organisches Plus von 12,9 Prozent.
Bei den Bestellungen sah es indes etwas anders aus. So konnten im Berichtsjahr Aufträge in Höhe von 975,4 Millionen Franken entgegengenommen werden – das entspricht einem Minus von 2,0 Prozent.
Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens beim Umsatz und organischem Wachstum übertroffen, beim Auftragseingang allerdings leicht verfehlt.
Segmente beim Umsatz stark
Alle drei Marktsegmente hätten zum Umsatzwachstum beigetragen, so die Mitteilung weiter. Im Industriesegment legte der Umsatz um 8,2 Prozent zu, besonders stark zeigten sich hierbei die Teilsegmente Schnellladesysteme sowie Prüf- und Messtechnik. Derweil blieb das Teilsegment Luft-, Raumfahrt und Wehrtechnik deutlich hinter dem starken Vorjahr.
Im Bereich Kommunikation kletterte der Umsatz um 13,1 Prozent. Hier habe das Geschäft mit dem Ausbau von Mobilfunknetzen die stärkste Dynamik gezeigt. Beim Segment Transport stieg der Umsatz um 9,8 Prozent, was fast ausschliesslich dem Teilsegment Automotive zu verdanken gewesen sei. Das gewichtige Teilsegment Bahnen habe das Vorjahresniveau nur leicht übertroffen.
Aufträge entwickeln sich unterschiedlich
Bei der Auftragsentwicklung zeigt sich indes eine geteilte Entwicklung. Während das Industriesegment um 4,9 Prozent höhere Aufträge verbuchte, ging das Volumen im Kommunikationssegment um 9,4 Prozent zurück. Im Transportsegment stieg der Auftragseingang derweil trotz des Wegfalls des Russland-Geschäfts um 1,9 Prozent.
Gewinnzahlen für das Berichtsjahr gibt Huber+Suhner am 7. März bekannt. Zu den Margenerwartungen liefert das Management kein Update. (awp/mc/pg)