Huber+Suhner H1: Auftragseingang sinkt um 8,5%
Urs Kaufmann, CEO Huber+Suhner.
Herisau – Die auf elektronische und optische Verbindungstechnik spezialisierte Huber+Suhner hat im ersten Halbjahr 2012 einen Auftragseingang von 390 Mio CHF verzeichnet. Der Auftragseingang lag damit um 8,5% hinter der Vergleichsperiode 2011 zurück, übertraf allerdings den Wert des vorangegangenen Halbjahres um über 25%, wie das Herisauer Unternehmen mitteilte. Der Umsatz wird mit 315 Mio ausgewiesen, verglichen mit 406 Mio im ersten Halbjahr 2011 bzw. 353 Mio im zweiten Semester, während die Book-to-Bill-Rate in der Berichtsperiode 1,24% betrug.
Die EBIT-Marge blieb mit 2,8% leicht unter der Marge im zweiten Halbjahr 2011 von 3,5%, im ersten Halbjahr 2011 hatte sie allerdings 13,2% betragen. Auf Stufe Konzern resultiere ein Gewinn von 6 Mio, was einem Einbruch um 85% gegenüber dem ersten Halbjahr bzw. von 45% gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 entspricht.
Mit schwachem Start gerechnet
Das voraussichtliche Ergebnis des ersten Halbjahres 2012 entspreche den im März 2012 geäusserten Erwartungen, heisst es. Nach dem deutlichen Rückgang des Auftragseingangs bereits im zweiten Semester 2011, habe das Management mit einem schwachen Start ins 2012 gerechnt.
Grossaufträge im Mobilfunkmarkt in H2
Während die Situation im Solarmarkt und das Währungsumfeld auch im zweiten Halbjahr 2012 kaum eine Verbesserung erwarten liessen, werde Huber+Suhner von den bereits gebuchten Grossaufträgen aus dem Mobilfunkmarkt profitieren, so die Mitteilung weiter. «Wir rechnen im zweiten Halbjahr 2012 deshalb mit einer Umsatzsteigerung im Vergleich zu den ersten sechs Monaten. Trotzdem erwarten wir auch für das Gesamtjahr 2012 einen Gruppenumsatz, der hinter dem Vorjahr zurückbleiben wird», heisst es.
Guidance bestätigt
Zudem wird in der Mitteilung auch die bisherige Guidance bestätigt, wonach die operative EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2012 tiefer ausfallen werde als im 2011 (6,6%). Das detaillierte Halbjahresergebnis und der Halbjahresbericht werden am 27. August 2012 publiziert. (awp/mc/pg)