Huber+Suhner macht 2021 deutlich mehr Gewinn und erhöht Dividende

Huber+Suhner-Hauptsitz in Herisau. (Foto: Huber+Suhner)

Herisau – Das Industrieunternehmen Huber+Suhner blickt auf das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte zurück. Bei einem höheren Umsatz wurde 2021 deutlich mehr Gewinn erwirtschaftet als im Vorjahr. Die Dividende soll entsprechend etwas üppiger ausfallen. Zudem wird das Zielband für die Gewinnmarge erhöht.

Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um über 70 Prozent auf 104,6 Millionen Franken und die dazugehörende Marge um 3,8 Prozentpunkte auf 12,1 Prozent, wie der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik am Dienstag mitteilte. Die Marge fiel damit noch höher aus als der im Dezember angekündigte Wert.

Der Reingewinn lag mit 87,3 Millionen Franken um zwei Drittel über dem Vorjahreswert, gestützt unter anderem von einer tiefen Steuerrate. Die Dividende für 2021 soll denn auch um 70 Rappen auf 2,00 Franken je Aktie erhöht werden. Mit den Zahlen hat Huber+Suhner die Vorgaben der Analysten auf der ganzen Linie übertroffen.

Der Umsatz und der Bestellungseingang zogen um knapp 17 Prozent auf 862,9 Millionen Franken, bzw. um einen Drittel auf 995,6 Millionen an, wie bereits im Januar bekanntgegeben wurde. Bereinigt um Währungseffekte und den Einfluss der schwankenden Kupferpreise ergab sich beim Umsatz noch immer ein organisches Plus von 13,8 Prozent. Der Umsatz lag dabei insgesamt in der zweiten Jahreshälfte leicht über demjenigen der ersten.

Zum hohen Umsatzwachstum haben alle drei Hauptmärkte beigetragen, überdurchschnittlich jedoch das Segment Industrie mit einem Plus von 22 Prozent. Im Bereich Kommunikation hat der Umsatz vor allem wegen des Ausbaus von Mobilfunknetzen um 18 Prozent zugelegt. Beim Segment Transport, das mit 11 Prozent die tiefste Wachstumsrate verzeichnete, wuchs der Teilbereich Automotive überdurchschnittlich, während das Teilsegment Bahnen nichts zum Wachstum beitrug.

«Bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte»
Der starke Anstieg der Bestellungen sei auf eine beständig hohe Nachfrage über die gesamte Berichtsperiode ohne grössere saisonale Schwankungen zurückzuführen, heisst es zum Geschäftsgang. Die Basis dazu habe die deutlich höhere Aktivität in vielen Zielmärkten gelegt. Huber+Suhner spricht deshalb vom «besten Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte».

Für das Gesamtjahr 2022 stellt das Unternehmen ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Der Start ins neue Geschäftsjahr sei dank des hohen Auftragsbestandes gut ausgefallen.

Für die Zukunft verspricht sich Huber+Suhner von vielen relevanten Nachfrageparametern wie dem steigenden Bedürfnis nach Kommunikation oder Mobilität ein günstiges Umfeld. Deshalb wird das Zielband für die operative Gewinnmarge (EBIT) auf 9 bis 12 Prozent von bisher 8 bis 10 Prozent erhöht.

Voraussetzung für das Erreichen des mittelfristigen EBIT-Zielbands sowie des angestrebten Wachstums im Jahr 2022 sei allerdings, dass sich die gegenwärtigen Herausforderungen wie steigende Inflationsraten, ein starker Schweizerfranken oder Engpässe in den globalen Liefer- und Transportketten nicht akzentuieren. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine seien zudem noch nicht abschätzbar. (awp/mc/ps)

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