Huber+Suhner-CEO Urs Kaufmann.
Pfäffikon – Huber+Suhner, Hersteller von Komponenten und Systemen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik, intensiviert die Massnahmen gegen die Frankenstärke. Dazu würden rund 80 Montagearbeitsplätze vom Schweizer Standort Herisau in die Produktionswerke in Polen und Tunesien verlegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Mit diesem Schritt sollen die negativen Auswirkungen der Währungskrise abgefedert und die Wettbewerbspostion im Euroraum verbessert werden. Vor dem Hintergrund des starken Frankens sei es schwierig, eher handarbeitsintensive Montagetätigkeiten in der Schweiz aufrecht zu erhalten. Der Abbau der etwa 80 einfachen Arbeitsplätze erfolge schneller als ursprünglich erwartet. In know-how- und kapitalintensive Arbeitsplätze an den Standorten Herisau und Pfäffikon werde jedoch weiter investiert: Seit Anfang 2010 hat Huber+Suhner in der Schweiz rund 130 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen.
«Die richtige Tätigkeit am richtigen Standort»
Die Verlagerung erfolgt im Schritt der langfristigen, globalen Produktionsstrategie «die richtige Tätigkeit am richtigen Standort». Der Standort Pfäffikon ist von den Massnahmen nicht betroffen. Die rund 80 Stellen, die in Herisau wegfallen, sollen vor allem durch natürliche Fluktuationen, vorzeitige Pensionierungen und interne Versetzungen abgebaut werden. Überdies besteht ein aktueller Sozialplan. Im Sommer hatte Huber+Suhner bereits einen Einstellungsstopp eingeführt. Derzeit beschäftigt Huber+Suhner in der Schweiz knapp 1’600 Mitarbeiter, etwa 900 davon in Herisau und rund 700 in Pfäffikon. Weltweit arbeiten für die Gesellschaft zirka 4’000 Festangestellte. (awp/mc/ps)