Herisau – Die Industriegruppe Huber+Suhner (H+S) hat in der ersten Jahreshälfte klar mehr Umsatz erzielt und den hohen Auftragseingang aus dem Vorjahr gut gehalten. Dabei haben alle drei Segmente zum Umsatzwachstum beigetragen. Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr werden leicht nach oben angepasst.
Der Umsatz legte um 12,5 Prozent auf 477,4 Millionen Franken zu und der Auftragseingang um 0,8 Prozent auf 498,4 Millionen, wie der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Kupferpreiseffekte lag das Plus beim Umsatz bei 11,4 Prozent.
Das hohe Momentum aus dem Vorjahr habe gehalten werden können, heisst es zum Geschäftsgang im ersten Semester. So wuchsen von den drei Hauptmärkten die beiden Märkte Kommunikation (+18,9%) und Transport (+11,3%) zweistellig, Industrie (+5,8%) hingegen etwas moderater.
Der Krieg in der Ukraine und die Schliessungen in China hätten allerdings die ohnehin schon angespannte Lage in den Lieferketten noch einmal verschärft und zu einem noch höheren Kostendruck geführt. Dank eines aktiven Managements der Zulieferketten und einer hohen Flexibilität sei die Lieferbereitschaft aber immer gewährt geblieben. Und mit den Preiserhöhungen seien die höheren Kosten zumindest teilweise aufgefangen worden.
So erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) um 4,5 Prozent auf 54,0 Millionen Franken zum Umsatz unterproportional, was sich bei der entsprechenden Gewinnmarge in einem Minus von 90 Basispunkten auf 11,3 Prozent niederschlug. Auch der Reingewinn lag mit 43,8 Millionen um 4,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Schätzungen der Analysten wurden damit auf allen Ebenen übertroffen.
Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr werden leicht nach oben angepasst. Für das Gesamtjahr 2022 stellt das Unternehmen neu ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent in Aussicht sowie eine EBIT-Marge im Bereich von 10 bis 12 Prozent.
Bisher lautete die Prognose für den Umsatz auf ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und für die EBIT-Marge im Bereich des neuen Zielbandes von 9-12 Prozent. (awp/mc/ps)
Huber+Suhner
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