Hügli-CEO Jean Villot.
Steinach – Hügli hat im vergangenen Geschäftsjahr 2010 einen Gruppen-Umsatz von 372,2 Mio CHF ausgewiesen. Dies entspricht währungsbedingt einem Rückgang um 4,7%, in Lokalwährungen resultierte dagegen ein Plus von 3,2%, wie der Gesellschaft mitteilte. Mit dem ausgewiesenen Umsatz hat das Unternehmen die Prognosen der Banken Vontobel und ZKB nahezu getroffen.
Der Verkauf einer Produktlinie habe zu einem Wegfall von 1,5% der vergleichbaren Umsatzbasis geführt. Der starke Franken gegenüber allen Konzernwährungen wirkte sich zudem mit -6,4% auf den Umsatzausweis des Geschäftsjahres aus. Alle geographischen Konzernsegmente entwickelten sich den Angaben zufolge positiv, wobei Osteuropa ohne den Devestitionseffekt der Produktlinie «Schokoladenhaltige Couverturen» mit +8,7% in Lokalwährungen die höchste Wachstumsrate aufgewiesen habe. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 erwartet Hügli wegen eines verbesserten Produktmix sowie Verbesserungen in der Effizienz und im Kostenmanagement einen höheren EBIT.
Moderate Umsatzsteigerung in belastendem Umfeld erwartet
Für das angelaufenen Geschäftsjahr gibt sich Hügli verhalten optimistisch. Das Unternehmen geht von einer «moderaten organischen Umsatzsteigerung in einem anhaltend belastenden wirtschaftlichen Umfeld» aus. Diese werde jedoch voraussichtlich durch die aktuellen Wechselkurse sowie den verbleibenden Devestitionseffekt im Umsatzausweis wieder mehr als eliminiert, schreibt Hügli. Das Unternehmen rechnet deshalb mit einem leicht tieferen Umsatz in Franken. Aufgrund der gestiegenen Preise der Agrarrohstoffe wird zudem höhere Materialaufwendungen und in der Folge mit einem EBIT im Rahmen des Vorjahres gesehen. Hügli hält weiterhin an der strategischen Zielsetzung fest, langfristig ein solides organisches Umsatzwachstum von über 5% bei überproportional steigenden Erträgen zu erwirtschaften. Detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2010 sowie ein Ausblick 2011 werden am 14. April 2011 publiziert. (awp/mc/ss/06)