ICTswitzerland: Ja zur staatlich anerkannten elektronischen Identität

Andreas Kaelin

Andreas Kaelin, Geschäftsführer von ICTswitzerland.

Zürich – In der Schweiz gibt es bis heute keine staatlich geprüfte und anerkannte elektronische Identität (e-ID). Dies hat zur Folge, dass sich niemand im Internet eindeutig ausweisen oder die Identität einer anderen Person eindeutig prüfen kann. Die e-ID bildet eine längst überfällige Grundlage, damit sich Schweizerinnen und Schweizer einfach und sicher im Netz bewegen können. Gegen das e-ID-Gesetz, das vom Bundesrat unterstützt und vom Parlament mit grosser Mehrheit genehmigt wurde, wurde heute das Referendum eingereicht. ICTswitzerland, der Dachverband der ICT-Wirtschaft, wird zusammen mit Allianzpartnern die Ja-Kampagne im Abstimmungskampf um das e-ID-Gesetz führen.

Immer mehr Menschen, Unternehmen und Behörden wickeln Geschäfte online ab, womit das Bedürfnis nach einer sicheren, staatlich kontrollierten elektronischen Identität steigt. Nach einem 15 Jahre andauernden politischen Prozess hat das Parlament im letzten Herbst endlich eine gesetzliche Grundlange für eine Schweizer e-ID verabschiedet. Dagegen wurde heute das Referendum eingereicht.

ICTswitzerland führt Ja-Kampagne an
ICTswitzerland begrüsst, dass mit der Volksabstimmung über das e-ID-Gesetz endlich Klarheit geschaffen werden kann und eine offene Diskussion über die Vorteile des Gesetzes geführt werden kann, welches vom Bundesrat unterstützt und von einer grossen Mehrheit des Parlaments genehmigt wurde. ICTswitzerland ist überzeugt, dass die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die notwendigen Rahmenbedingungen für eine staatlich geprüfte E-ID schaffen will. Gemeinsam mit Allianzpartnern wird ICTswitzerland im Abstimmungskampf um das e-ID-Gesetz die Ja-Kampagne führen.

Die Notwendigkeit einer elektronischen Identität wird mit zunehmender Digitalisierung immer dringender. Zahlreiche Schweizer Wirtschafts- und Branchenverbände begrüssen die von Bundesrat und Parlament unterstützte Vorlage ausdrücklich und betonen die Wichtigkeit der e-ID als notwendige Grundlage für zahleiche e-Government-Lösungen und neue digitale Anwendungen der Privatwirtschaft. Die e-ID entlastet Einwohnerinnen und Einwohner, Behörden und Unternehmen, schafft Vertrauen und stärkt den Wirtschaftsstandort Schweiz.

Für Andreas Kaelin, Geschäftsführer von ICTswitzerland, ist es höchste Zeit zu handeln: «Das Gesetz nimmt zahlreiche Forderungen und Bedenken auf und ist damit ein gelungener Kompromiss. Nun ist es wichtig, zügig vorwärtszumachen, damit die ersten Schweizer e-IDs bald herausgegeben und verwendet werden können. Eine Ablehnung der Gesetzesvorlage würde den Prozess um mehrere Jahre verzögern und damit unseren Wirtschaftsstandort schwächen.» (ICTswitzerland/mc)

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