Idorsia erwartet für das Gesamtjahr kleineren Verlust

Idorsia erwartet für das Gesamtjahr kleineren Verlust
Idorsia Research Center Allschwil. (Foto: Idorsia)

Allschwil – Idorsia schreibt in den ersten neun Monaten weiterhin tiefroste Zahlen. Mit dem Hoffnungsträger Quviviq hat das angeschlagene Biotechunternehmen aber mehr Umsatz gemacht. Der Verlust im Gesamtjahr wird nun kleiner erwartet als noch zum Halbjahr.

Insgesamt erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 53 Millionen Franken erzielt nach 131 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum, wie Idorsia am Dienstag berichtet. Der Rückgang ist vor allem devesitionsbedingt.

Vom aktuellen Umsatz entfallen 39 Millionen Franken auf das Schlafmittel Quviviq. Im ersten Halbjahr waren es erst 23,6 Millionen Franken. In den USA seien die Umsätze mit Quviviq im Berichtszeitraum gegenüber der Vorjahresperiode um 41 Prozent auf 21 Millionen Franken gestiegen, schreibt Idorsia weiter. Ausserdem vermeldet Idorsia für Quviviq eine kommerzielle Partnerschaft mit Menarini France.

Den Umsätzen standen Ausgaben von 211 Millionen gegenüber. Im Vergleichszeitraum 2023 lagen sie bei 275 Millionen. Damit bleibt Idorsia in der Verlustzone. Operativ lag der Verlust bei 154 Millionen (bereinigt VJ -144 Mio) und unter dem Strich blieb ein Fehlbetrag von 180 Millionen (VJ 181 Mio) übrig. Der Nettoverlust sei durch einen einmaligen Ertrag im Zusammenhang mit der Viatris-Transaktion in Höhe von 125 Millionen sowie durch niedrigere Betriebskosten in allen Funktionen positiv beeinflusst worden, heisst es weiter.

Angepasster Ausblick
Mit Blick nach vorne hat Idorsia den Ausblick nach oben angepasst. Zwar rechnet das Unternehmen weiterhin damit, 55 Millionen Franken Umsatz mit dem Mittel Quviviq zu generieren. Beim US-GAAP-Betriebsverlust geht Idorsia neu von 260 Millionen Franken aus – einschliesslich des einmaligen Gewinns von 125 Millionen aus dem Viatris-Deal. Zuvor hatte Idorsia 320 Millionen Verlust erwartet.

Nach Non-GAAP – also ohne Berücksichtigung von Vertragseinnahmen und dem einmaligen Gewinn aus dem Viatris-Deal – dürfte der Betriebsverlust neu bei 350 Millionen zu liegen kommen nach zuvor erwarteten 400 Millionen.

Mit Blick auf den Bluthochdruck-Senker Aprocitentan sieht Idorsia weitere Fortschritte. Seit Oktober sei das Mittel in den USA unter dem Markennahmen Tryvio kommerziell verfügbar, heisst es. Trotz der Kosteneinsparungen soll auch die Markteinführung in Europa weiter vorangetrieben werden. (awp/mc/ps)

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