Idorsia im ersten Quartal tiefer in den roten Zahlen
Allschwil – Das Biotech-Unternehmen Idorsia ist im ersten Quartal 2019 wie erwartet tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Da das Unternehmen noch kein Produkt auf dem Markt hat, werden noch keine Umsätze generiert und stattdessen die Barmittel aufgebraucht. Diese liegen aktuell bei 1’111 Millionen Franken.
Nach US-GAAP weist Idorsia einen Verlust von 106 Millionen Franken aus nach 79 Millionen im Vorjahreszeitraum. Nach Non-GAAP-Rechnungslegung ergab sich ein Fehlbetrag von 108 Millionen (VJ: -69 Millionen), teilte Idorsia am Donnerstag mit. Der Anstieg des Nettoverlusts ist den Angaben zufolge hauptsächlich auf höhere Betriebskosten zurückzuführen.
Höherer Aufwand
Der Aufwand für die Monate Januar bis März stieg nach US-GAAP auf 125 Millionen Franken an, nach Non-GAAP lag er bei 117 Millionen. Im Auftaktquartal 2018 hatte er bei 81 Millionen, bzw. 73 Millionen nach Non-GAAP gelegen. Dabei machen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung den Löwenanteil aus. Nach US-GAAP lagen sie bei 110 Millionen Franken. Hierin spiegeln sich die zahlreichen Phase-III-Programme wider, die Idorsia 2018 gestartet hat.
Wichtige Studienergebnisse ab 2020
Hierzu teilte das Unternehmen mit, dass alle Studien nun Patienten rekrutieren. Die Veröffentlichung der Studienresultate werde in den Jahren 2020 und 2021 erfolgen.
Für das Gesamtjahr stellt Idorsia unverändert einen US GAAP-Betriebsaufwand von etwa 570 Millionen Franken in Aussicht. Der Non-GAAP-Betriebsaufwand wird weiterhin bei rund 530 Millionen erwartet. Dabei sind in beiden Prognosen noch keine möglichen Meilensteinzahlungen enthalten.
Fortschritte bei Wirkstoffen im Frühstadium
Wie Idorsia weiter mitteilt, wurden auch bei Wirkstoffen im Frühstadium Fortschritte erzielt. Darüber hinaus habe man im ersten Quartal 2019 in der frühen Entwicklungspipeline Fortschritte erzielt. ACT-1004-1239, ein neuer Krebsimmuntherapie- / Immunologie-Wirkstoff, wurde in Phase 1 der klinischen Entwicklung gebracht.
Da Idorsia noch kein Präparat auf dem Markt hat, interessiert bei einem Forschungsunternehmen auch die finanzielle Ausstattung. Den Finanzmittelbestand per Ende März bezifferte das Unternehmen auf 1’111 Millionen Franken. Ende 2018 lagen sie noch bei 1’220 Millionen.