Ikea mit Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2023/24

Ikea

Wichtiger Teil eines Ikea-Besuchs: Letztes Jahr verkaufte das Unternehmen 4,6 Millionen Hotdogs. (Foto: Ikea)

Zürich – Ikea hat im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr gleich viele Besucher in den Schweizer Filialen gezählt wie im Vorjahr. Dennoch konnte der hiesige Ableger der schwedischen Möbelhauskette beim Umsatz nicht an das Rekord-Vorjahr anknüpfen.

Insgesamt besuchten von Anfang September 2023 bis Ende August des laufenden Jahres 13,5 Millionen Menschen eines der zehn Ikea-Möbelhäuser oder eine der drei Planungsfilialen (sogenannten Plan-and-Order-Points). Damit blieb die Besucherzahl konstant, wie Ikea Schweiz am Mittwoch bekanntgab.

Tiefere Preise führen zu Umsatzrückgang
Der Umsatz ging mit 1,24 Milliarden Franken allerdings um 3,4 Prozent zurück. Grund dafür ist laut der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung, dass das Unternehmen vergangenes Jahr die Preise von mehr als 2000 Artikeln gesenkt hat.

Wie Janie Bisset, Chefin von Ikea Schweiz, an einer Medienkonferenz erklärte, seien auch dieses Jahr weitere Preissenkungen geplant. «Dabei handelt es sich um eine globale Initiative von Ikea», sagte sie. Denn Corona hatte einen grossen Einfluss auf die Materialpreise. «Nun wollen wir zurück gehen zum Vorpanedmieniveau», so Bisset.

Mehr Online-Bestellungen
Laut der Mitteilung buchte rund die Hälfte der Kunden einen zusätzlichen Service dazu. Sie liessen sich die Möbel also beispielsweise nach Hause liefern, in der Wohnung aufbauen, planten in einem der sogenannten Plan-and-order-Points oder mit der Online-Beratung von Ikea ihre neue Einrichtung.

Der Anteil der Onlinebestellungen stieg erneut an, wie es heisst. So wurden 27,5 Prozent aller Einkäufe im Internet getätigt. Im Vorjahr waren es noch 25,7 Prozent gewesen.

4,6 Millionen Hotdogs verkauft
Doch Ikea ist nicht nur für Möbel bekannt, sondern auch für das günstige Essen. Letztes Jahr verkaufte das Unternehmen laut Bisset 4,6 Millionen Hotdogs.

Während die Verkäufe im Möbelbereich sanken, nahmen die Einnahmen im Verpflegungsbereich um 2 Prozent zu. Ikea machte 72 Millionen Umsatz mit Essen.

Eine vierköpfige Familie wie ihre eigene könne bei Ikea am Freitag, wenn Ikea das Essen zum halben Preis verkauft, für unter 30 Franken essen. «Das ist in Zeiten geringerer Kaufkraft sehr wichtig», sagte die Firmenchefin. «Man könnte sagen, wir sind das grösste Restaurant der Schweiz», so Bisset. (awp/mc/pg)

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