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Neuenburg – In der Schweiz hat die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe im vergangenen Jahr weiter abgenommen. Sie belief sich noch auf 55’207 Einheiten (-2,4% im Vergleich zum Vorjahr). Die landwirtschaftliche Nutzfläche blieb hingegen stabil (-0,1%). Die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft, mehrheitlich Familienmitglieder, nahm im Vergleich zum Jahr 2012 um 1,9 Prozent ab.
Der Rückgang der Landwirtschaftsbetriebe betraf vor allem Betriebe mit einer Grösse zwischen 5 und 20 Hekatren, während die Betriebe mit einer Grösse von mehr als 30 Hektaren um 2,5 Prozent zunahmen. Gleichzeitig war die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) mit 1,05 Millionen Hektaren vergleichbar mit dem Vorjahr. Die Schliessung von Landwirtschaftsbetrieben ermöglichte die Vergrösserung der bestehenden Betriebe. Die durchschnittlich bewirtschaftete Fläche beläuft sich nun auf 19 Hektaren, während diese im Jahr 2005 noch weniger als 17 Hektaren betrug.
71 Prozent der LN bestand im Berichtsjahr aus Grünflächen. Der Getreideanbau, die häufigste Anbauart auf offenem Ackerland, wurde auf 147’460 Hektaren (14% der LN) betrieben. Mehr als die Hälfte davon war Brotgetreide. Die biologische Landwirtschaft setzte ihren Aufwärtstrend fort. Im Jahr 2013 wurden 6047 Bio-Betriebe gezählt, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 2,6 Prozent entspricht.
Die Familie ist sehr präsent
Die Anzahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft nahm 2013 weiter ab. In diesem Sektor waren 158’919 Personen beschäftigt, was im Vergleich zum Vorjahr einer Abnahme von 1,9 Prozent entspricht. 98 Prozent der schweizerischen Landwirtschaftsbetriebe sind Familienbetriebe. Familienmitglieder machten 81 Prozent aller in der Landwirtschaft Beschäftigten aus. Gleichzeitig nahm der Anteil der familienfremden Arbeitskräfte gegenüber den gesamten Beschäftigten leicht zu.
Während die weiblichen Beschäftigen 37 Prozent des Totals ausmachten, arbeiteten mehr als zwei Drittel der Frauen Teilzeit (67%). Sie repräsentieren jedoch nur 5 Prozent aller Betriebsleitenden.
Mehr Geflügel, weniger Schweine
Im Jahr 2013 hat der Geflügelbestand die 10-Millionen-Grenze überschritten (+1,2%) und bestätigt damit den seit den 1990er-Jahren beobachteten Trend. Die Anzahl der Schweine ist weiter dem nach 2010 festgestellten Abwärtstrend gefolgt (-3,8%). Der Rindviehbestand blieb im Vergleich zum Jahr 2012 (-0,5%) nahezu stabil. Die Konzentration der landwirtschaftlichen Produktion bewirkte, dass die Anzahl der Milchbetriebe um 2,3 Prozent und jene der Schweineproduzenten um 6,3 Prozent abnahm. (BFS/mc/pg)