Implenia erreicht bei Betriebs- und Reingewinn neue Bestmarken

Implenia erreicht bei Betriebs- und Reingewinn neue Bestmarken

Implenia-CEO Anton Affentranger. (Foto: Implenia)

Dietlikon – Der Baukonzern Implenia hat im Geschäftsjahr 2012 bei Umsatz, Betriebs- und Reingewinn neue Bestmarken erreicht. Auch für das laufende Jahr ist das Unternehmen optimistisch und formuliert zudem ein neues EBIT-Mittelfristziel.

Der Umsatz wuchs um 6,9% auf 2,70 Mrd CHF, wie Implenia mitteilte. Der EBIT der Konzernbereiche erhöhte sich um 11,3% auf 104,1 Mio CHF und das operative Ergebnis inklusive Diverses und Holding-Anteil um 11,5% auf 104,4 Mio. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 3,9%, nach 3,7% im Vorjahr. Der Reingewinn zog um 16% auf 71,2 Mio CHF an.

Damit hat der Baudienstleister die Erwartungen der Analysten mit allen Kennzahlen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2,68 Mrd, für den EBIT bei 101,5 Mio und für den Reingewinn bei 67,4 Mio.

Zuversichtlicher Ausblick
Sowohl mit dem operativen Ergebnis als auch mit dem Reingewinn seien damit Bestmarken erzielt worden, schreibt Implenia. Die weiterhin solide Baukonjunktur, der hohe Auftragsbestand und der positive interne Schwung lassen zuversichtlich ins laufende Jahr blicken. Von dem Umsatzzuwachs entfallen 5,1% auf Implenia Norge, die erstmals über ein volles Geschäftsjahr konsolidiert wurde.

Neuaufträge in der Schweiz und Norwegen
Sowohl Real Estate als auch Bau Infra erzielten das beste Resultat ihrer Geschichte. Die Generalunternehmung habe erneut eine Reihe bedeutender Aufträge gewonnen. Das Immobiliensegment (Projektenwicklung) habe sein bislang erfolgreichstes Geschäftsjahr verzeichnet und den EBIT deutlich gesteigert, heisst es in dem Communiqué weiter. Das negative Ergebnis von 2,7 Mio CHF bei Prime Buildings sei hingegen enttäuschend, schreibt das Unternehmen. Der Bereich wurde per 1. Januar 2013 neu in den Konzernbereich Real Estate integriert.

Industrial Construction: Neue Grossprojekte gewonnen
Die Produktionsleistung bei Industrial Construction stieg um 26% auf 475,3 Mio CHF, davon stammten mehr als die Hälfte aus Norwegen. Der Auftragsbestand sank hingegen auf 702,8 Mio CHF, 11,4% weniger als zum Ende des Vorjahrs. Der Tunnelbau in der Schweiz habe erneut ein ausgezeichnetes operatives Ergebnis erzielt. Zudem konnten neue Grossprojekte wie der Umfahrungstunnel Lungern oder der Weinbergtunnel in Zürich gewonnen werden. Den Ergebnisbeitrag aus dem mit der Alp Transit Gotthard geschlossenen Vergleich bezifferte das Unternehmen auf gut 10 Mio CHF. Die Start-up-Kosten im Nahen Osten belasteten das Resultat im Tunnelling.

Norwegen-Geschäft gesteigert
Implenia Norge verzeichnete 2012 eine sehr erfreuliche Performance und steigerte Umsatz sowie EBIT markant, so Implenia weiter. Der Ergebnisbeitrag belief sich auf 3,0 Mio CHF, trotz letztmalig angefallener Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte. Der Auftragsbestand habe sich aufgrund neu gewonnener Strassen- und Bahn- und Wasserkraft-Projekte nahezu verdoppelt, so das Unternehmen.

Neues EBIT-Mittelfristziel
Der Auftragsbestand belief sich per Ende 2012 auf 3,10 Mrd und lag damit knapp 1,7% niedriger als vor Jahresfrist. Das sei ein Wert, der weiterhin weit über dem Jahresumsatz liege und somit für eine gute Visibilität sorge, so Implenia weiter. Der Baukonzern ist zuversichtlich für 2013 und formuliert mit diesen Perspektiven und auf Basis der gesetzten Akzente für die Zukunft ein neues EBIT-Mittelfristziel von 140 bis 150 Mio CHF.

Höhere Dividende
In Anbetracht des Ergebnisses, der soliden Finanzbasis und der weiterhin positiven Aussichten schlägt der Verwaltungsrat eine Dividendenerhöhung vor. Je Aktie sollen 1,40 CHF steuerfrei aus Kapitaleinlagereserven ausgeschüttet werden, nach 1,10 CHF im Vorjahr. Gemessen am Implenia-Aktienkurs zum Jahresende entspreche dies einer Rendite von 5,2%

VR: Moritz Leuenberger stellt sich nicht zur Wiederwahl
An der für den 27. März geplanten Generalversammlung kommt es zu Veränderungen im Verwaltungsrat. Die bisherigen Verwaltungsräte Moritz Leuenberger und Theophil Schlatter haben sich entschieden, sich nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stellen. Neu sind Hubert Achermann, Chantal Balet Emery und Calvin Grieder für die Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar