Implenia erhält Zuschlag für Hauptlos Nord der zweiten Röhre des Gotthard Strassentunnels
Glattpark (Opfikon) – Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat heute den Zuschlag für das Gotthard Hauptlos Nord (Los 241) an die von Implenia geführte ARGE «secondo tubo» (Implenia 60% / Frutiger 40%) publiziert. Der Auftragswert für den 7.9 km langen Tunnelabschnitt bis zur Losgrenze in der Tunnelmitte beläuft sich auf CHF 467 Mio., inkl. MwSt, bei einer Bauzeit von 2022 bis 2029. Es gilt eine 20-tägige Beschwerdefrist.
Kernstück der Arbeiten ist der 7.3 km lange Vortrieb mit einem Durchmesser von 12.3 m durch eine Tunnelbormaschine (TBM) mit Tübbingausbau. Dieses schliesst an eine 160 m lange, konventionell ausgebrochene Startstrecke an. Weitere Arbeiten des Auftrags sind dabei der 430 m lange, konventionelle Vortrieb durch die Störzone Nord, der vom in Ausführung befindlichen 4 km langen Zugangsstollen Nord aus ausgebrochen wird. Die TBM wird später durch diesen Abschnitt der Störzone hindurch gezogen und deren Bohrkopf vollständig revidiert. Dann wird die TBM den weiteren Vortrieb bis zur Losgrenze in Angriff nehmen. Ebenso wird die ARGE einen hochkomplexen Ausbruch zweier unterirdischer Lüftungszentralen erstellen sowie eine unterirdische Betonanlage und Produktionshallen für Tübbinge und Werkleitungskanäle in ehemaligen Militärkavernen.
Das ASTRA begründet den Zuschlag wie folgt: «Die ARGE ‘secondo tubo’ hat ein qualitativ und preislich sehr gutes und damit insgesamt das vorteilhafteste Angebot eingereicht. Die Offerte des Zuschlagsempfängers überzeugt durchwegs mit gut bis sehr gut beurteilten Zuschlagskriterien. Der Anbieter hat das vorteilhafteste Angebot vorgelegt und kann sich auch qualitativ anhand der vorgelegten Angebotsunterlagen von den anderen Bietern hervorheben. Die für den Baustelleneinsatz vorgesehenen Schlüsselpersonen werden mit sehr gut beurteilt.»
André Wyss, CEO von Implenia, zum gewonnenen Auftrag: «Die zweite Röhre des Gotthard Strassentunnels trägt wesentlich zur Verbesserung der Nord-Süd-Strassenverbindung in der Schweiz bei. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses grosse und komplexe Infrastrukturprojekt, das ausgezeichnet zur Strategie von Implenia passt, planen und bauen dürfen. Wir können dabei unsere langjährige Erfahrung und bewährte Expertise im Tunnelbau sowie in weiteren Disziplinen des Tiefbaus optimal einsetzen.»
Seitens Implenia werden nebst dem Tunnelbau auch der Spezialtiefbau sowie Tiefbaueinheiten der Zentralschweiz in die Ausführung involviert sein. (Implenia/mc/ps)