IMZ ist in der Förderung von Gold und Silber tätig.
Zürich – Der Edelmetallproduzent International Minerals (IMZ) hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 -von Januar bis März – das Ergebnis fast vervierfacht. Der konsolidierte Nettogewinn vor Steuern erreichte 12,9 Mio USD (vor Rückstellungen für mögliche Ertragssteuern), verglichen mit 3,25 Mio in der Vorjahresperiode.
Nach Rückstellungen für zukünftige Ertragssteuern in Höhe von 5,0 Mio USD beläuft sich der konsolidierte Nettogewinn des laufenden Quartal auf 7,9 Mio USD (0,07 USD je Stammaktie). Der Gewinn beinhaltet einen Netto-Beteiligungsertrag von 16,5 Mio USD aus dem 40%-Anteil an der Pallancata-Mine in Peru nach 6,4 Mio USD im Vorjahr, wie das an der SIX und in Kanada kotierte Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Für die 9-Monats-Periode (Juli bis März) lag der konsolidierte Nettogewinn vor Rückstellungen für mögliche zukünftige Ertragssteuern bei 38,1 Mio USD, nach Rückstellungen waren es 31,4 Mio (0,27 USD je Stammaktie).
Deutlich mehr flüssige Mittel
Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich per 31. März auf 64,5 Mio USD, Ende Dezember waren es 51,7 Mio USD gewesen, ein Jahr zuvor 31,0 Mio USD. Der Cash-Flow aus dem operativen Geschäft betrug im Berichtsquartal 17,3 Mio USD, im Vergleich mit Ausgaben in Höhe von 0,6 Mio USD im Vorjahreszeitraum. Die gesamte (zukünftige) Ertragssteuerschuld per Ende März 2011 belief sich auf 39,7 Mio USD (einschliesslich der 5,0 Mio für das dritte Quartal). 26,4 Mio davon beziehen sich laut Firmenangaben auf die Akquisitionen von Ventura Gold und Metallic Ventures Gold im Jahre 2010. Die Steuer müsse jedoch nur dann bezahlt werden, wenn Ventura oder Metallic verkauft würden. Zusätzlich würden 17,4 Mio der 26,4 Mio eliminiert, wenn das Unternehmen bis zum 1. Juli 2011 IFRS-Standards einführe.
Weitere Dividendenzahlung aus Pallancate-Beteiligung
13,3 Mio der Steuerschuld seien an die Bedingung geknüpft, dass IMZ entweder den gesamten oder einen Teil der Anteile an der Pallancata Mine verkauft oder deren Umsatz als Dividende nach Kanada transferiert. Sollten die Dividenden in Kanada vor den Steuern geschützt sein oder in Peru reinvestiert werden, dann werde der gesamte Teil oder ein Anteil an der zukünftigen Steuerschuld erlassen, heisst es. IMZ erhielt (nach Abschluss des Quartals) eine Dividendenzahlung in Höhe von 26,0 Mio USD aus der Beteiligung an der Pallancate-Mine. Dies erhöht den gesamten Dividendenertrag, den IMZ seit Produktionsbeginn der Mine im September 2007 erhielt, auf 69,6 Mio, wie es heisst.
Machbarkeitsstudie in Peru bis Ende 2011
Für das Kalenderjahr 2011 werde die Zusammenarbeit mit dem Partner Hochschild Mining in der Pallancata-Mine fortgesetzt, heisst es. Es sollen 3’000 Tonnen pro Tag abgebaut werden, um insgesamt etwa 9,3 Mio Unzen Silber und 36’500 Unzen Gold zu produzieren. Im Immaculada-Gold-Silber-Projekt in Peru soll die Machbarkeitsstudie bis Ende 2011 fertiggestellt sein. Auch hier soll die Zusammenarbeit mit Hochschild fortgesetzt werden. Ausserdem werde die Suche nach neuen strategischen Joint Venture-Partnerschaften – vergleichbar derer mit Hochschild in Pallancata und Inmaculada – ausgebaut, um die Produktionsaufnahme zu beschleunigen und die zukünftigen Barauslagen zu reduzieren, wie es heisst. Als Ziel wird u.a. auch die Erhöhung des Cashflows durch die Übernahme von Produktionsvermögen in politisch und umweltrechtlich risikoarmen Gegenden in Nord- und Südamerika genannt. (awp/mc/upd/ps)